Doku-Serie aus Franken

"Mein Lokal, dein Lokal": Zwei Nürnberger Wirte kommen groß raus

13.12.2021, 05:40 Uhr
Sie verstanden sich beim Dreh alle gut: Die Gastwirte Stefan Maurer vom "Landgasthaus Zur Linde", Dirk Seul vom "Zum Spießgesellen", Nadine Willer vom  "Zum Eberhardt", Wolfgang Kiessling von "Das Grünhaus" und Nico Anschütz-Stergiopoulos vom "Nassauer Keller" (von links nach rechts).

© privat, NN Sie verstanden sich beim Dreh alle gut: Die Gastwirte Stefan Maurer vom "Landgasthaus Zur Linde", Dirk Seul vom "Zum Spießgesellen", Nadine Willer vom  "Zum Eberhardt", Wolfgang Kiessling von "Das Grünhaus" und Nico Anschütz-Stergiopoulos vom "Nassauer Keller" (von links nach rechts).

Die Weihnachtsstaffel der Sendung "Mein Lokal, Dein Lokal" auf Kabel Eins kommt diese Woche aus Franken. Mit dabei sind zwei Nürnberger Lokale: „Zum Spießgesellen“ und der "Nassauer Keller", außerdem „Zum Eberhardt“ in Lichtenau, das „Landgasthaus zur Linde" in Pleinfeld und „Das Grünhaus“ in Cadolzburg. Die Gastronomen sind wechselweise beieinander zu Gast und bewerten gegenseitig Essen, Service und Ambiente. Außerdem gibt auch Küchenprofi Mike Süsser sein Votum ab.

"Spießgesellen"-Chef Dirk Seul mit Küchenprofi Mike Süsser.

"Spießgesellen"-Chef Dirk Seul mit Küchenprofi Mike Süsser. © privat, NN

Den Auftakt macht "Spießgesellen"-Wirt Dirk Seul mit seinem historischen Restaurant mitten in der Nürnberger Altstadt, in dem es vor allem deutsch-fränkische Küche gibt. Neben den Speisen möchte der 58-Jährige auch mit der Deko punkten. Für die Sendung, die im September gedreht wurde, hat er mit seiner Familie alles weihnachtlich geschmückt. "Der Schwiegervater hat den Baum mit aufgestellt, die Schwiegermutter hat ihn geschmückt", erzählt Seul, der aus Wuppertal stammt und schon öfter vom Fernsehen angefragt wurde. Jetzt war für ihn der richtige Moment gekommen, denn Werbung kann in Corona-Zeiten nicht schaden. "Wir brauchen die Kommunikation", sagt er. "Es war eine betriebswirtschaftliche Überlegung - und Neugier!"

Drehtage bis drei Uhr morgens

"Nett und superkompetent", fand er Fernsehkoch Mike Süsser und auch über seine Gastro-Kollegen ist er voll des Lobes: "Das waren ganz liebe Gäste, sehr sehr nette Mitstreiter", schwärmt Seul. Spannend, aber auch anstrengend seien die Drehtage gewesen, die morgens starteten und oft bis drei Uhr nachts dauerten.

Das kann Nikolaos "Nico" Anschütz-Stergiopoulus, Chef des "Nassauer Kellers" - ebenfalls im Herzen der Nürnberger Altstadt gelegen - nur bestätigen. Bei ihm findet am Freitag das Finale statt. "Am letzten Tag bin ich am Tisch eingeschlafen", erzählt der 55-Jährige lachend. Auch er sieht die Sendung als gute Möglichkeit, um auf sich aufmerksam zu machen. Die Absage des Christkindlesmarktes spürt auch er deutlich. Rund 80 Prozent Stornierungen hat er zu verzeichnen. "Da gibt es keine bessere Werbung, als im Fernsehen zu sein", sagt er.

Kein Personal in der Gastro

"Natürlich kannte man sich", erzählt er über seine Kollegen, durch die Sendung sei der Kontakt aber vertieft worden. Der Dreh war auch eine Gelegenheit, sich näher kennenzulernen und auszutauschen. "Wir sitzen ja alle in einem Boot", sagt der "griechische Franke" , wie er sich selbst bezeichnet. Vor allem das Personalproblem treibt alle um. "Die Pandemie hat uns viele gute Leute genommen!", sagt der Nassauer-Chef. Ein Großteil ist in andere Jobs abgewandert. Ein großes Problem für die Gastronomie, auch Dirk Seul berichtet davon.


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Anschütz-Stergiopoulus bleibt trotzdem optimistisch: "Neues Jahr, neues Glück", sagt er. Jetzt ist er, wie alle Mitstreiter, erstmal auf das Ergebnis im Fernsehen gespannt. Er wird die Folgen nachschauen, denn um die Uhrzeit ist er in seinem Lokal beschäftigt.

Der Sieger wird mit dem "Goldenen Teller" geehrt und bekommt ein Preisgeld von 3000 Euro.

Info: "Mein Lokal, Dein Lokal", Weihnachtsausgabe aus Franken, von Montag, 13. 12. bis Freitag 17.12, täglich um 17.55 auf Kabel Eins.

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