Polizei sucht Zeugen

Nach blutigem Raub an Nürnberger Haltestelle: Polizei fahndet nach fünf Täterinnen

22.7.2021, 05:57 Uhr
Der Steinbühler Tunnel in Nürnberg.

© Matthias Stiel Der Steinbühler Tunnel in Nürnberg.

Eine junge Frau wartete am Dienstagabend, 20. Juli, gegen 19.30 Uhr an der Straßenbahnhaltestelle am Steinbühler Tunnel. Eine Gruppe von fünf jungen Frauen stand zu diesem Zeitpunkt nur wenige Meter entfernt. Vollkommen unvermittelt stellten sich vier der Frauen direkt vor der Geschädigten auf und sprachen sie an. Die fünfte Frau aus der Gruppe kam hinzu, zog der 19-Jährigen an den Haaren und fügte ihr mit einem spitzen Gegenstand oberflächliche, blutende Verletzungen zu.

Anschließend nahmen die jungen Frauen den Geldbeutel aus dem Rucksack der Geschädigten und klauten daraus Bargeld. Daraufhin flüchteten sie. Eine unmittelbar eingeleitete Fahndung nach den Täterinnen verlief erfolglos.

Die Geschädigte konnte zwei der Frauen näher beschreiben: Eine ist circa 16 oder 17 Jahre alt, etwa 170 cm groß und schlank. Sie hat dunkelbraune, schulterlange und zum Zopf gebundene Haare. Sie trug eine schwarze Jacke, ein weißes Oberteil und zerrissene Jeans.

Eine zweite Frau ist circa 18 Jahre alt und 175 cm groß. Sie ist etwas kräftiger und hat lange schwarze Haare. Sie trug ein bauchfreies Oberteil und eine schwarze Hose. Zudem konnte die Geschädigte angeben, dass zwei der anderen Frauen aus der Gruppe identisch gekleidet waren.

Wer hat etwas gesehen?

Die Kriminalpolizei Nürnberg hat die Ermittlungen wegen Raubes aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise. Personen, die um den Tatzeitpunkt entsprechende Wahrnehmungen gemacht haben oder Angaben zu den Unbekannten Frauen machen können, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0911/2112-3333 in Verbindung zu setzen.

Insbesondere sucht die Kriminalpolizei nach einem männlichen Zeugen. Dieser soll sich zum Tatzeitpunkt ebenfalls in der Nähe der Straßenbahnhaltestelle aufgehalten haben. Die Geschädigte hätte diesen Mann um Hilfe gebeten beziehungsweise ihn aufgefordert, die Polizei zu rufen. Im Gegenzug beschwichtigte eine der Täterinnen diesen Mann, sodass er keinen Anruf tätigte. Dieser Mann wird dringend gebeten, sich als Zeuge unter der genannten Rufnummer zu melden.


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