Nürnberg hilft

Nach Erdbeben in der Türkei: Diese Hilfsgüter stellt Nürnberg für die Opfer bereit

Stefanie Taube

Lokalredaktion Nürnberg

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9.2.2023, 18:20 Uhr
Nach dem Erdbeben in der Türkei fehlt es an allem: Auch Nürnberg will die Menschen vor Ort bestmöglich unterstützen.

© Paul-Philipp Braun, epd Nach dem Erdbeben in der Türkei fehlt es an allem: Auch Nürnberg will die Menschen vor Ort bestmöglich unterstützen.

Berufsfeuerwehr und Hilfsorganisationen der Stadt Nürnberg unterstützen die Erdbeben-Opfer in der Türkei und in Syrien. Die Türkei hat sich per internationalem Hilfeersuchen an die Europäische Union (EU) gewandt. Demnach benötigt das Land in einem ersten Schritt 50.000 Zelte, 100.000 Decken und 50.000 Heizgeräte. Das Anliegen der Türkei sei über die EU an die Mitgliedsstaaten gelangt, erklärt die Stadt Nürnberg.

Das Bundesministerium des Innern und für Heimat hat die Bundesländer informiert, diese haben die Städte und Gemeinden zur Unterstützung aufgerufen. Für die Hilfsorganisationen läuft die Koordination der Anfrage über die jeweiligen Landesverbände.Die Berufsfeuerwehr der Stadt hat der Regierung von Mittelfranken bereits folgende Hilfsgüter zugesagt: zwei sogenannte Schnelleinsatzzelte in der Größe von jeweils fünf mal acht Metern und dafür je einen Gasheizlüfter pro Zelt, zwei weitere Zelte in der Größe von sechs mal sechs Metern, 150 Feldbetten und 150 Wolldecken.

Die Materiallieferung hat einen Neuwert von 57.000 Euro. Bei der Zusage wurde berücksichtigt, dass die Leistungsfähigkeit im Hinblick auf eine eventuelle Energiemangellage in Nürnberg und die spontane Unterbringung von Menschen in Betreuungsstellen sichergestellt ist. Die Lieferung der bereitstehenden Güter wird derzeit für den Abtransport vorbereitet.

Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König dankt der Feuerwehr für die schnelle Reaktion: „Wir helfen, wo wir können.“ Eine große Hilfsbereitschaft gibt es auch in der Bevölkerung. „Wir danken den Nürnbergerinnen und Nürnbergern und auch den verschiedenen Hilfsorganisationen, die vor Ort oder, so wie wir, von Deutschland aus mit Material und Logistik unterstützen“, betont Marcus König.

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