Naturschutzgebiet Pegnitztal-Ost: Leinenpflicht für Hunde

26.3.2021, 06:00 Uhr
Das Pegnitztal Ost ist bei Spaziergängern sehr beliebt, in diesen Pandemie-Zeiten ganz besonders. Für das Naturschutzgebiet gelten feste Regeln. 

© Eduard Weigert Das Pegnitztal Ost ist bei Spaziergängern sehr beliebt, in diesen Pandemie-Zeiten ganz besonders. Für das Naturschutzgebiet gelten feste Regeln. 

Das Pegnitztal Ost ist das jüngste unter den Nürnberger Naturschutzgebieten und mit 221 Hektar auch das größte. Damit die wertvolle Flora und Fauna nicht gefährdet werden, gelten hier strenge Regeln. Viele über die Jahre entstandene Trampelpfade dürfen nicht mehr benutzt werden.

Umweltreferentin Britta Walthelm macht noch einmal deutlich, was jetzt gilt: Vom 1. April bis 30. Juni dürfen die Weideflächen in Zone 1 (von der Satzinger Mühle bis Unterbürg) nicht betreten werden. Für die Mähwiesen in Zone 2 (von Unterbürg bis zur Autobahn) gilt schon seit dem 1. März und noch bis zum 30. September ein Betretungsverbot. "Die Betretungsverbote gelten auch für Hunde", betont die Stadt in ihrem Hinweis auf die geltenden Schutzzeiten. In diesem Zeitraum müssen die Vierbeiner an die Leine genommen beziehungsweise bei Fuß geführt werden.

Wo Hunde toben dürfen

Wer seinen Hund von der Leine lassen möchte, kann das in zwei festgelegten Zonen tun. Eine liegt an der Laufamholzstraße, die andere am Rübländer Ufer.

"Zum Schutz der Tiere und Pflanzen ist es nötig, dass Wiesen in der Zeit des Aufwuchses möglichst nicht gestört werden", so Britta Walthelm. "Grundsätzlich dürfen Spaziergänger jedoch das ganze Jahr die befestigten Wege und offiziellen Pfade nutzen." Diese seien auf Infotafeln und im Internet genau dargestellt.

Hitzige Debatten

Bevor das Pegnitztal Ost im Dezember 2018 von der Regierung von Mittelfranken zum Naturschutzgebiet erhoben wurde, fanden zeitweise hitzige Diskussionen zwischen Befürwortern und Gegnern des Vorhabens statt. In zahlreichen Bürgerversammlungen und an Runden Tischen kamen die Stadtspitze unter Federführung des damaligen Umweltreferenten Peter Pluschke (Grüne), Bürgervereine und Anwohner regelmäßig zum Austausch zusammen.

Im Pegnitztal Ost leben zahlreiche bedrohte Arten, etwa der Juchtenkäfer oder die Ödlandschrecke. Auch Wildbienen, Sandwespen und Eisvögel fühlen sich dort wohl.

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