Nelson-Mandela-Platz: Umbau verzögert sich bis 2018

22.7.2016, 20:33 Uhr
Ein gläsernes „Café du Monde“ soll im Westen des Nelson-Mandela-Platzes entstehen. Das Projekt wurde jetzt im Baukunstbeirat gelobt. Ob das Wasserspiel davor verwirklicht wird, steht freilich in den Sternen.

© Modell: Architekt Frank Leinbold Ein gläsernes „Café du Monde“ soll im Westen des Nelson-Mandela-Platzes entstehen. Das Projekt wurde jetzt im Baukunstbeirat gelobt. Ob das Wasserspiel davor verwirklicht wird, steht freilich in den Sternen.

Alle Ankündigungen in dieser Sache sind inzwischen mit größter Vorsicht zu genießen. Auch die des Servicebetriebs Sör, der aktuell 2018 nennt. Trifft das ein, werden seit der Bürgerbeteiligung 2010 acht Jahre ins Land gegangen sein, bevor der erste Spatenstich auf dem öden Parkplatz getan wird. Bereits seit 2007 wird über die Fläche südlich des Bahnhofs diskutiert.

Hinten anstellen muss sich damit vermutlich auch Hotelier Peter Loew, der im Westen des eines Tages begrünten Platzes ein schickes kleines Café und Bistro bauen will. Der Baukunstbeirat hat die Pläne des Nürnberger Architekten Frank Leinbold für das "Café du Monde" jetzt grundsätzlich gelobt.

Gläserner Pavillon geplant

Das "Welt-Café" sei eine feine Sache, hieß es bei der letzten Sitzung. Geplant ist ein weitgehend gläserner, 150 Quadratmeter großer Pavillon mit einem Flachdach, in dem es "französisch-fränkische Küche" geben soll, so Peter Loew. Die Speisen kommen aus dem Loew’s Hotel Merkur an der Nordseite des Platzes. Vom Frühstück bis zum Cocktail am Abend werde alles geboten, so der Hotelier, der vor Jahren vor allem gegen den Wegfall zahlreicher Parkplätze auf dem Nelson-Mandela-Platz heftig protestiert hatte.

Das Café wird ein Holzbau, der von Fichten- und Lärchenstämmen getragen wird. Das begrünte Flachdach dürfe ruhig weiter überstehen und müsse dünner ausfallen, monierten die Baukunstbeiräte einhellig. Eine umlaufende Beleuchtung sei verzichtbar. Auch solle der versetzte Baukörper ruhig rechteckig und damit ruhiger werden.

In den von der Stadt ausgeschriebenen Bau müssen an einer Seite öffentliche Toiletten sowie ein Wickelraum integriert werden. Geöffnet ist das Lokal im Winter von sieben bis 20, im Sommer bis 22 Uhr. Auch auf der Terrasse wird es Sitzplätze geben. Ob etwas aus dem Wasserspiel wird, das im Westen des Neubaus ebenfalls geplant ist, steht allerdings in den Sternen.

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