NN-Forum: Das Radfahren in Nürnberg

10.9.2019, 13:24 Uhr
NN-Forum: Das Radfahren in Nürnberg

© Foto: Jo Seuß

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion geht es um die Chancen und Probleme des Radverkehrs in Nürnberg. Bau- und Planungsreferent Daniel F. Ulrich trifft dabei auf Jens Ott, den Kreisvorsitzenden des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), und den überregional gefragten Radverkehrsexperten Thiemo Graf. Die Moderation hat NN-Redakteur Jo Seuß.

Klar ist: Wie andere Großstädte will auch die Stadt Nürnberg mit Konzepten wie "Nürnberg steigt auf" seit Jahren mehr Menschen zum Umsteigen auf das umweltfreundliche Fortbewegungsmittel bewegen. Doch der Prozess kommt langsam voran: Nicht 20, sondern erst 13 Prozent sind im Alltag mit dem Drahtesel unterwegs, die Mehrheit fährt weiter mit dem eigenen Auto, was fürs Staus und dicke Luft sorgt. Ein Problem sind die Mängel in der Infrastruktur: Bei den Hauptstraßen – ob Fürther Straße, Frankenstraße, Bayreuther oder Bucher Straße – gibt es immer wieder Lücken im Radwegenetz.

Viele Radler fühlen sich deshalb unsicher. Ein Gefahrenherd sind auch alte Radwege, die nach heutigen Vorschriften viel zu schmal sind. Mit Verweis auf das schlechte Abschneiden Nürnbergs beim ADFC-Klimatest (zuletzt Schulnote 4,2!) fordert ADFC-Vorsitzender Jens Ott Vorfahrt fürs Fahrrad und mehr Platz im öffentlichen Straßenraum.

Im Rathaus gibt es zwar Pläne für den Ausbau von Radwegen, Fahrradstraßen und -schnellwegen. Doch Kritiker finden, dass die Umsetzung viel zu langsam vorangeht. Was letztlich auch eine Geld- und Personalfrage ist. Was muss sich ändern, wo müssen die Hebel angesetzt werden und wird der Radverkehr ein Topthema der Kommunalwahl 2020 werden? Solche und viele andere Fragen werden beim NN-Forum zum Radfahren zur Sprache kommen. Natürlich kommen auch die Zuhörer(innen) zu Wort.

Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr.

Der Eintritt kostet 12 Euro, Abonnenten zahlen mit ZAC–Karte nur 8 Euro. Karten sind in den Geschäftsstellen Ihrer Zeitung erhältlich, telefonisch unter (09 11) 2 17-27 77 oder online – weitere Infos zu ZAC-Angeboten gibt es dort ebenfalls.

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