Norikusbucht: Baden von Mai bis September erlaubt

29.4.2018, 06:00 Uhr
Sonne satt und Temperaturen die an der 30 Grad-Marke kratzen - Perfektes Badewetter.

© Florian Rußler Sonne satt und Temperaturen die an der 30 Grad-Marke kratzen - Perfektes Badewetter.

Manch einer hat ein kühles Bad schon ohne offizielle Erlaubnis gewagt, auch Markus Söder, damals noch als Bayerns Finanzminister im Neoprenanzug. Nun soll das Verbot ganz offiziell aufgehoben werden. Vom 15. Mai bis 15. September darf künftig in der Norikusbucht gebadet werden. In diesem Zeitraum wird die Stadt die Wasserqualität ins Visier nehmen. Kontrolliert und dokumentiert wird sie gleich von zwei Dienststellen: vom Gesundheitsamt sowie von der Stadtentwässerung und Umweltanalytik Nürnberg (SUN).

Aber: Außerhalb der Bucht bleibt das Baden auch in Zukunft verboten. Nicht nur weil das Wasser dort bei starkem Regen von Keimen verschmutzt sein kann, die in die Pegnitz gespült werden. Auch die Strömung, nicht erkennbare Wassertiefen, unzugängliche Uferbereiche und viele Algen sorgen für Gefahren, so die Stadtverwaltung in ihrem Bericht für die Stadträte. Vor all diesem Unbill ist die Norikusbucht durch einen Damm geschützt (die NZ berichtete). In der Bucht darf allerdings nicht mit dem Boot gefahren werden und auch Modellschiff-Kapitänen bleibt die Ausübung ihres Hobbys dort verwehrt.

Weil es sich in der Norikusbucht um eine Badestelle handelt, muss die Stadt Schilder aufstellen, die über Wassertiefe oder -qualität Auskunft geben. Das schreibt eine EU-Richtlinie vor. Aber: Eine Aufsicht muss nicht im Einsatz sein. Das staatliche Wasserwirtschaftsamt wird den Wasserstand aus Sicherheitsgründen auf "Nichtschwimmertiefe" – das sind 1,34 Meter – begrenzen. Außerdem will die Stadt die Situation in der Bucht beobachten. Wird es in den Ferien oder an den Wochenenden zu voll, könnte doch noch ein Wachdienst nötig sein. Eingebunden in diese Überlegungen sind die Wasserwacht und die DLRG.

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