Nürnberg bleibt in Bewegung: VAG erweitert Fahrradverleih
4.5.2020, 05:55 Uhr
Mal eben vom Flughafen nach Schweinau. Oder schnell zum Einkaufen. Die Mobilität in Nürnberg hat in den vergangenen Monaten eine neue Dimension erreicht. Die gute Nachricht: Auch in Corona-Zeiten bleibt die Flexibilität weitgehend erhalten.
Der E-Scooter-Dienst der ersten Stunde in Nürnberg, das Unternehmen Voi, hat allerdings sein Angebot vorläufig eingestellt. Bis auf wenige vergessene Exemplare sind die schwarz-roten Roller derzeit aus dem Stadtbild verschwunden. Nicht so beim Mitbewerber "Tier". Die türkisfarbenen Fortbewegungsmittel finden sich nach wie vor und lassen sich in vollem Umfang nutzen, wie ein Sprecher auf Nachfrage bestätigt.
Auch Scouter, Dienstleister für Car-Sharing, bietet dem Kunden weiterhin seine Fahrzeuge an. "Nicht besetzt sind lediglich die Service-Stellen", sagt eine Sprecherin von Scouter. Doch lasse sich im Prinzip online alles erledigen. Für registrierte Fahrer ist dies im Normalfall gar nicht nötig. Sie können die Autos wie gewohnt über die App freischalten und wieder abmelden. "Das Risiko einer Ansteckung stufen wir dabei als sehr gering ein", sagt die Sprecherin. Häufig werden die Autos ohnehin nur von einer Person genutzt. "Beim Einkaufen ist die Gefahr sicher höher."
Auch die Räder der VAG können unverändert genutzt werden. Hier teilt die VAG mit, dass für Nutzer und Abo-Kunden im Stadtgebiet aktuell neun, ab nächster Woche dann sogar zehn Stationen zum Ausleihen und Zurückgeben von Fahrrädern zur Verfügung stehen. "Wir kommen damit den Wünschen vieler Kunden nach, neue Stadtteile für das Fahrradverleihsystems zu erschließen", heißt es seitens der VAG.
Pünktlich zum langen Wochenende kamen damit noch mehr Möglichkeiten ins Spiel, mit einem VAG-Rad die letzte Meile zu überbrücken oder zu einer Radtour ins Grüne aufzubrechen. Die geltenden Sicherheitsmaßnahmen dürfen dabei natürlich nicht außer Acht gelassen werden: "Bitte genügend Abstand halten und die allgemein gültigen Hygieneregeln beachten", so eine VAG-Sprecherin.
Ab sofort gibt es also Stationen in Thon, in der Augustinerstraße, in Röthenbach, am Tiergarten, an der Bauernfeindstraße, Am Wegfeld, in Langwasser Mitte, in Langwasser Süd, in St. Johannis und ab nächster Woche auch in Sündersbühl – jeweils im direkten Umfeld der dortigen ÖPNV-Haltestellen, damit eine Vernetzung und Kombination mit Bussen und Bahnen reibungslos funktionieren kann.
Die beiden Stationen St. Johannis und Sündersbühl sind doppelt vernetzt. Sie sind Teil des Programmes bewegt.wohnen, bei dem die wbg Nürnberg in Zusammenarbeit mit der VAG und dem Carsharing-Unternehmen Greenwheels seinen Mietern eine Alternative zum eigenen Auto anbietet.
Auto, Fahrrad oder ÖPNV: Wie nachhaltig ist Nürnberg?
Als Teilnehmer an bewegt.wohnen können die Kunden vergünstigte Abos für Busse und Bahnen mit der Nutzung eines Mietautos und VAG_Rad kombinieren.
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