Vor dem großen Umbau

Nürnberg: Ein letzter Blick in das alte Volksbad

30.9.2021, 15:40 Uhr
Ein Blick in die leere Schwimmhalle: In Kürze beginnen die Umbauarbeiten im Volksbad.

© Günter Distler, NNZ Ein Blick in die leere Schwimmhalle: In Kürze beginnen die Umbauarbeiten im Volksbad.

Die 55 Millionen Euro teure Sanierung des seit vielen Jahren geschlossenen Volksbads am Plärrer steht nämlich unmittelbar bevor. Doch ehe die ersten Abbrucharbeiten beginnen, gibt es für die Öffentlichkeit noch einmal die Chance, an geführten, zweistündigen Touren durch die alten Hallen teilzunehmen.

"Einzigartige Chance"

Angesichts der Sparappelle für den Nürnberger Haushalt verteidigt Bürgermeister Vogel (SPD) die seit langem geplante und immer wieder aufgeschobene, umfassende Renovierung: „Es ist eine einzigartige Chance, denn Freistaat und Bund haben Zuschüsse in Höhe von 26 Millionen Euro zugesagt.“ Die Gebäude müssten dringend saniert werden, auch fehle im Westen der Stadt ein Bad.

Die denkmalgeschützte Substanz bleibt erhalten, doch Technik und viele Details werden erneuert. Sozialdemokrat Vogel rechnet mit einer Baugenehmigung in etwa vier Wochen.

Zunächst beginnt man mit dem Abbruch von nicht originalen Umkleidekabinen und Trennwänden aus Glas. Der eigentliche Umbau beginnt im Frühjahr 2022. Übrigens: Das Datum für die erste Schwimmstunde im neuen Volksbad steht fest. Am 14. Dezember 2024 soll es soweit sein.

Tickets für den Rundgang

Doch vor dem straffen Bauplan stehen nun die Abschiedstage unter dem Motto „Bis bald, Volksbad“. Vom Donnerstag, 14. Oktober, bis Sonntag, 17. Oktober gibt es Rundgänge, für die man Tickets zu fünf Euro (ermäßigt 2,50 Euro) lösen muss. Allerdings sind vorerst nur 200 Karten vorhanden, bei Bedarf kann das Kontingent erweitert werden.

Volksbad einmal anders: Bürgermeister Christian Vogel zeigt einen der Technikräume.

Volksbad einmal anders: Bürgermeister Christian Vogel zeigt einen der Technikräume. © Günter Distler, NNZ


Alle Informationen zum einzigartigen Nürnberger Volksbad


Außerdem werden übrig gebliebene „Schätze“ verkauft: Originale Fliesen, Teller und Telefone, ein Schild „Vor Betreten des Schwimmbeckens Körper gründlich reinigen“, die Gummistiefel des Schwimmmeisters, Haken für Handtücher und vieles mehr. Der Erlös kommt einem sozialen Zweck zugute. An den Abenden des 14. bis 17. Oktober wird die Fassade des Volksbads an der Rothenburger Straße illuminiert.


Erhältlich sind die Tickets im Internet auf www.nuernbergbad.de oder im Südstadtbad an der Allersberger Straße.

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