Nürnberg erhält bei Kulturhauptstadt-Zuschlag 30 Millionen von Bayern
5.7.2019, 13:05 Uhr"Kultur findet nicht nur in München statt", sagte Söder. Die Frankenmetropole werde durch den Titel der Kulturhauptstadt ein ganz neues Selbstbewusstsein bekommen. "Wir machen Nürnberg zu einer der interessantesten Städte." Der Ministerpräsident glaubt, dass die verbindliche Zusage des Freistaats der Nürnberger Bewerbung um den Titel einen immensen Rückenwind geben wird. "Im Fußball sagt man: Geld schießt Tore."
Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) erklärte, dass gerade der finanzielle Aufwand, der auf Nürnberg im Falle einer erfolgreichen Bewerbung zukäme, die Skeptiker auf den Plan ruft. Insofern helfe die Ankündigung des Freistaats enorm.
Die Stadt muss bis Ende September ihr Bewerbungsbuch abgeben, bis Frühjahr 2020 wird die Jury Maly zufolge das deutsche Bewerberfeld von derzeit acht auf dann vermutlich noch drei Städte reduzieren. Ende 2020 soll die Entscheidung fallen, wer den Titel bekommt.
Kulturreferentin Julia Lehner (CSU) erläuterte bei der Pressekonferenz die Themen, mit der Nürnberg die Bewerbung angeht: "Welt als Aufgabe", "Miteinander als Ziel" sowie "Menschlichkeit als Maß". Aus dem letztgenannten Ziel ergebe sich die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und den baulichen Hinterlassenschaften der Diktatur der Nationalsozialisten. Lehner kündigte an, dass in der Kongresshalle perspektivisch Räume für die freie, kreative Szene geschaffen werden sollen. Da stehe man jedoch noch am Anfang, sagte Maly. "Es gibt kein Licht, keine Heizung. Aber bis 2025 ist noch etwas Zeit."
Kulturhauptstadt: Nürnberg hofft auf Fürther Unterstützung
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