Nürnberg: Exhibitionist wartete am Trampelpfad

Nürnberg - An einem Abend sind in Nürnberg gleich zwei Frauen Opfer von Exhibitionisten geworden. In einem Fall ging eine junge Frau sogar couragiert auf den entblößten Täter zu. Die Männer konnten allerdings unerkannt entkommen, die Polizei bittet um Hinweise.

Auf einem Trampelpfad unterhalb der Brückenstraße und auf der südlichen Seite der Pegnitz war am Sonntagabend gegen 18.30 Uhr eine junge Frau unterwegs. Die Spaziergängerin sah in gewisser Entfernung einen Mann mit heruntergelassener Hose. Abgeschreckt hat sie das nicht. Sie ging laut Polizei couragiert auf den Mann zu und sprach ihn auf sein Verhalten an. Als sie schließlich an dem Exhibitionisten vorbeiging, habe der Mann sie gefragt "ob sie bei ihm bleiben möge". Um seinem Ansinnen noch etwas Nachdruck zu verleihen, fasste er sie leicht am Oberarm. Sein Opfer ließ sich aber nicht aufhalten, setzte seinen Weg fort und verständigte kurz darauf die Polizei. Eine Fahndung nach dem Unbekannten brachte keinen Erfolg.

Die Geschädigte beschreibt den Täter so: Er soll südländisch ausgesehen haben, etwa 45 Jahre alt und rund 1,80 Meter groß sein. Er hatte einen "stark hervortretenden Bauch", trug kurze braune Haare und einen Drei-Tage-Bart. Er hatte überdies ein blaues T-Shirt sowie eine graue kurze Hose an. Nach Angaben der Zeugin soll er einen eher ungepflegten Eindruck gemacht haben.

Opfer ergriff die Flucht

Zwei Stunden und 45 Minuten später ereignete sich ein ähnlicher Vorfall rund zwei Kilometer flussaufwärts. Eine weitere junge Frau war gegen 21.15 Uhr auf der Hinteren Insel Schütt, in der Nähe des Kasemattentors, unterwegs, als sich ihr ein Mann in "schamverletzender Art und Weise" in den Weg stellte. Das Opfer ergriff die Flucht und verständigte gleich darauf die Polizei. Der Täter ist etwa 30 Jahre alt, rund 1,80 Meter groß, schlank und trug ebenfalls einen Drei-Tage-Bart. Die Zeugin gab an, dass der Mann eine "südländische Erscheinung" hatte.

Die Nürnberger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in beiden Fällen übernommen und bittet um Zeugenhinweise. Personen, die Angaben zu den unbekannten Tätern machen können oder entsprechende Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer (0911) 2112-3333 in Verbindung zu setzen.

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