Nürnberg: Junge Menschen demonstrierten für Demokratie in Belarus

Nürnberg - Trotz hochsommerlicher Temperaturen haben am Sonntag knapp 60 junge Aktivisten für die Menschenrechte ein Zeichen gesetzt. Sie solidarisierten sich mit den landesweiten Protesten in Belarus.

"Die Menschen aus Belarus gehen gerade für Freiheit und Demokratie auf die Straße. Wir wollen zeigen, dass Sie nicht alleine sind. Wir lehnen Lukaschenko und sein diktatorisches Regime ab", erklärt Sebastian Bachmann, Vorsitzender der JuLis Nürnberg. Mitglieder der Grünen Jugend und der Jungen Liberalen hatten Fahnen und Schilder mit gebracht, um an der Straße der Menschenrechte zu demonstrieren.

Auch Sarah Pscherer bekundete stellvertretend für die Grüne Jugend Nürnberg ihre Solidarität mit den Demonstranten in Belarus, die für die Demokratie kämpfen und sich dafür der Gewalt von Polizei und Militär aussetzen. "Wir bewundern diesen Mut und fordern Freiheit in Belarus und die Wahrung der Menschenrechte."

Der als "letzter Diktator Europas" bekannte Präsident von Belarus, Alexander Lukaschenko, hatte sich vor einer Woche erneut zum Staatsoberhaupt erklären lassen. Das Wahlergebnis von 80 Prozent wird allerdings weitgehend angezweifelt, Proteste im gesamten Land brachen los. Einige festgenommene Demonstranten berichteten nach ihrer Freilassung von schweren Misshandlungen.