Nürnberger als "Lehrer des Jahres" ausgezeichnet

3.7.2019, 17:36 Uhr
Nürnberger als

© Klaus Knuffmann

Er sei überrascht darüber, dass ihn seine Schüler gewählt haben. Aber "vermutlich habe ich meine Aufgabe ganz gut gemacht". Der 49-jährige Wirtschaftslehrer am Johannes-Scharrer-Gymnasium nahm mit seinem P-Seminar am Deutschen Gründerpreis für Schüler teil — doch statt der Schüler wurde der Seminarleiter zur Preisverleihung nach Hamburg zitiert.

"Leider haben meine Schüler keinen Preis gewonnen. Bei der Verleihung wurden zehn Teams geehrt. und ich habe festgestellt, dass ich meinen Fokus etwas falsch gesetzt habe", erzählt Pfeifer, der viel für künftige Teilnahmen an dem Gründerwettbewerb gelernt hat. Zum Beispiel, dass es auf den Unternehmenspaten ankommt, auch wenn dieser nicht zur Geschäftsidee der Schüler passt.

Helfende Hand und Querdenker

Für die Wahl zum "Lehrer des Jahres" wertete die Jury das Feedback der Schüler aus. Die Jugendlichen benoteten, wie sie während der Spielrunde von ihren Coaches unterstützt wurden. "Dr. Pfeifer ermutigt seine Schüler im besonderen Maße dazu, auch mal querzudenken und an ihre Ideen zu glauben. Er ist helfende Hand, fordert aber auch Eigeninitiative ein. Mit Lehrern wie Herrn Pfeifer, die sich durch so hohes Engagement auszeichnen, wird der Wettbewerb jedes Jahr wieder ein Erfolg. Vielen Dank dafür", sagte Julia Schimonek, Projektleiterin des Deutschen Gründerpreises für Schüler.


Was macht einen guten Lehrer aus? Das sagen die Schüler


Am meisten freut den Lehrer, dass "mich meine Schüler gewählt haben. Das zeigt mir, dass sie mich mögen, das Spiel gerne gespielt haben und Spaß hatten. Und das ist ja das Wichtigste in der Bildungsbranche." Und da man als Lehrer eher selten Rückmeldung zu seiner Arbeit bekomme, sei der Preis gleich zweimal schöner. Der Pokal, ein 30 Zentimeter hoher Plexiglas-Zylinder, stehe nun auf seinem Schreibtisch.

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