Nürnberger Chef schmeißt Party - dann kam die Polizei

Nürnberg - Die Polizei hat in der Nürnberger Südstadt eine illegale Firmenfeier aufgelöst. Auf den Inhaber des Betriebs wie auch auf die Gäste kommen nun saftige Bußgelder zu. Schon Ende Januar gab es in Nürnberg einen ähnlichen Fall.

Es ging hoch her am Montagabend in einer Firma in der Parsifalstraße in der Nürnberger Südstadt. Gegen 21.30 Uhr erhielt die Polizei einen Hinweis aus der Bevölkerung, dass in den Räumen eines Unternehmens eine Betriebsfeier stattfinde. Tatsächlich stellten Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei wenig später dort mehrere Personen fest. Auch im Keller und im Dachgeschoss hielten sich Leute auf. Insgesamt kontrollierten die Beamten den Chef der Firma und zwölf Mitarbeiter.

Offene Sektflaschen standen herum

Nach Angaben der Polizeipressestelle gaben einige Betroffene an, ihrer Arbeit nachgegangen zu sein. Die Polizei geht allerdings davon aus, dass in den Firmenräumen eine illegale Party stattfand, zumal unter anderem offene alkoholische Getränke wie etwa Sektflaschen herumstanden. "Außerdem ist das eine für die Firma untypische Uhrzeit gewesen, um zu arbeiten", sagt ein Sprecher der Polizei.

Bereits Ende Januar hat es in Nürnberg-Langwasser einen ähnlichen Vorfall gegeben. Nach einer anonymen Mitteilung fuhren Kräfte in die Thomas-Mann-Straße. Als die Beamten das Anwesen betraten, standen rund 20 Personen in der Firmenküche. Der Firmeninhaber, der einen runden Geburtstag feierte, war ebenfalls anwesend.

Empfindliche Bußgelder

Auch im aktuellen Fall in der Parsifalstraße müssen nun der Betreiber und seine Gäste mit empfindlichen Bußgeldern rechnen. Die Polizei erstattet nun Anzeigen wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz. Die Regelsätze nach dem Bußgeldkatalog sehen hier 5000 Euro für den Veranstalter und 500 Euro für die jeweiligen Teilnehmer vor.

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