Nürnberger gewann die Weltmeisterschaft der Magier

19.7.2012, 11:15 Uhr
Nürnberger gewann die Weltmeisterschaft der Magier

© oH

Der 37–Jährige schaffte in der Sparte Mentalmagie am vergangenen Wochenende im englischen Blackpool den zweiten Platz und setzte sich gegen 160 Konkurrenten aus 26 Ländern durch. Da kein erster Platz vergeben wurde gilt er als Gewinner der Weltmeisterschaft, ohne ein Weltmeister zu sein. Der erste Platz wurde im übrigen seit 27 Jahren nicht mehr vergeben. Insgesamt nahmen an der Weltmeisterschaft, die alle drei Jahre stattfindet, 2500 Menschen aus 66 Ländern teil. Es sind professionelle Zauberer und Amateure darunter. Aber auch Halbprofis wie Kuch.

Der gebürtige Nürnberger, der derzeit in Stein lebt, hat Betriebswirtschaft studiert, und arbeitet bei einem Baukonzern. Nebenher tritt er als Mentalzauberer oder Gedankenleser für Firmen und auf Messen auf. „Bei der Weltmeisterschaft geht es nicht um ein paar Zaubertricks“, erzählt Kuch. Jeder habe eine bestimmte Zeit, um eine Geschichte zu präsentieren. Kuch überzeugte die Juroren im Opernhaus von Blackpool mit folgender Nummer: Er holte sich eine Frau aus dem Publikum und verschloss ihre Augen.

Danach spielte Kuch mit ihr eine imaginäre Tauchreise zur „Titanic“ durch. Zuvor hatte er in einem Brief festgelegt, welchen Namen das U-Boot hat und in welcher Tauchtiefe er das Boot fahren lässt. Am Hals trug er eine Münze mit einer bestimmten Jahreszahl. Auf dieser Tauchreise musste die Frau dem Boot einen Namen geben, die Tauchtiefe bestimmen und die Jahreszahl der Münze erraten. Am Ende stimmten ihre Nennungen mit denen von Kuch überein. „Mentalmagie ist eine Mischung aus Psychologie, Suggestion und Zauberei“, stellt Kuch fest. Die Menschen, die an seinen Auftritten beteiligt sind, müssen offen und nicht abweisend sein. Vor rund zehn Jahren machte der Mentalmagier zum ersten Mal auf sich aufmerksam. Als „Amazing Christoph“ verblüffte Kuch schon als Student auf Hochzeitsgesellschaften oder Firmenfeiern mit vergnüglichen Einlagen. 2011 war er Deutscher Magiermeister.

Kuchs Traum war schon immer, etwa anhand von Muskelbewegungen zu wissen, was andere Menschen denken. Die Vorstellung, andere Leute „lesen“ zu können, also ihnen in die Augen zu schauen und zu sehen, ob da jemand lügt oder jemand offen und ehrlich ist, begeistert ihn.

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