Nürnberger Polizei stoppt mehrere Autoposer in der Altstadt

6.9.2019, 14:03 Uhr

Unterwegs sind sie regelmäßig, jede Woche, genauer gesagt: Patrouillen der Nürnberger Polizei ziehen immer wieder durch die Altstadt, um sogenannte Autoposer ausfindig zu machen. Dabei müssen sie hauptsächlich ihrem Gehör folgen, denn diese Leute fahren mit ihren aufgemotzten Autos bewusst durch verkehrsberuhigtere, bei Passanten beliebte Zonen der Stadt, um aufzufallen. In Nürnberg wählen sie dabei zum Beispiel gerne die Färberstraße und die Brunnengasse. Sie zählen zu den Hotspots unter den Autoposern.

Die Anwohner und auch die Betreiber von dort angesiedelten Cafés oder Restaurants mit Sitzmöglichkeiten im Freien sind von den Posern mehr als genervt. Der Lärm verursacht Stress, belästigt Gäste oder stört bei der Arbeit. "Durch den Lärm bekommen die Autoposer die gewünschte Aufmerksamkeit", berichtet Polizeisprecher Michael Petzold.

Um den Störungen ein Ende zu bereiten, wurde vor einiger Zeit auch eine "Task Force" gegründet, die aus speziellen Kollegen besteht, die sich in der Thematik rund um das Tunen von Autos und mit Autoposern selbst auskennt. Sie sind sogar täglich in der Stadt unterwegs. Aber auch die anderen Beamten der Polizei in Nürnberg verwarnen und belehren immer wieder Schuldige - wie zuletzt in der Kontrollaktion am Donnerstag.

Bürgermeister Christian Vogel plant derzeit, einen Teil der Färberstraße (zwischen Frauengasse und Hefnersplatz) für den Verkehr komplett zu sperren – Anlieger ausgenommen. So sollen die Anwohner und Besucher in der Altstadt vor dem Lärm der Autoposer geschützt werden.


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