Nürnbergs Radwege im Fokus: ADFC ruft zur Abstimmung

30.7.2014, 19:22 Uhr
Nürnbergs Radwege im Fokus: ADFC ruft zur Abstimmung

© Werner Wagner

„Fahrradfreundlich“ sei Nürnberg noch lange nicht, so Jens Ott, Kreisvorsitzender des Fahrradverbands. Wer mit dem Rad in der Stadt unterwegs sei, kenne die Schwachstellen wie plötzlich endende Radwege, gefährliche Kreuzungen oder zu schmale Radwege für die steigende Zahl der Fahrer. In einer Liste hat der ADFC 24 wichtige Schwachstellen aufgeführt.

Das reicht von der Rothenburger Straße in Großreuth, wo einige Hundert Meter Radweg fehlen, bis zum unvollständigen Radweg in der Willstraße in Gostenhof. Dazu zählt die Radweglücke in der Fürther Straße Höhe Quelle oder eine fehlende geeignete Verbindung von der Südstadt zum Frauentorgraben. Und natürlich führt der Verband auch den Hauptmarkt auf, der weiterhin nicht mit dem Rad gequert werden darf.

Der ADFC Nürnberg hat fast 200 Maßnahmen gesammelt, deren Umsetzung zu einer Verbesserung für den Radverkehr führen würde. Angesichts des aktuellen Etats für den Radverkehr ist mit einer vollständigen Umsetzung dieser Liste aber auch in Jahrzehnten nicht zu rechnen (rund eine Million Euro für 2014 - 2020). Aktive des ADFC Nürnberg haben deshalb eine Liste mit 24 besonders dringenden Projekten erstellt, die sich über das ganze Stadtgebiet verteilen.

Auf der Internetseite des ADFC Nürnberg können sich Interessierte die heiklen Stellen ansehen und anschließend abstimmen, welche Maßnahmen aus ihrer Sicht die dringendsten sind. Das Online-Voting läuft bis 10. August 2014.

"Der ADFC wird sich beim neu gewählten Nürnberger Stadtrat vorrangig dafür einsetzen, dass in den nächsten Jahren mindestens diese zehn Maßnahmen im Radroutennetz befriedigend umgesetzt werden", so Jens Ott.

Abstimmen können Sie bis 10. August auf der Internetseite des ADFC Nürnberg

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