Pächter gesucht: Öffnet "s'Gärtla" bald wieder seine Tore?

25.10.2017, 05:40 Uhr
Hat derzeit geschlossen und lässt die Club-Fans deshalb auf dem Trockenen sitzen: der Biergarten "s'Gärtla" in der Beuthener Straße.

© Roland Fengler Hat derzeit geschlossen und lässt die Club-Fans deshalb auf dem Trockenen sitzen: der Biergarten "s'Gärtla" in der Beuthener Straße.

Seit Juni 2016 wird im Biergarten in der Beuthener Straße auch vor Spielen des Clubs kein Bier mehr gezapft und keine Drei im Weggla ausgeteilt. Der Grund: Die Stadt Nürnberg hat dem früheren Wirt die Nutzung untersagt, weil der auf dem Gelände unter anderem drei seiner Altstadthütten installiert hat, um seine Gäste zu bewirten. Zwar liefen die Fans mit einer Online-Petition und einem Flashmob samt T-Shirt-Aktion Sturm für ihr Gärtla, dicht blieb der Biergarten trotzdem.

Doch wie geht es weiter? Auf diese Frage kommt vom Betreiber der Gärtla-Facebookseite eine schnelle Antwort: "Im Gärtla wird es nie wieder etwas geben!" Aber Winfried Düll widerspricht. Er ist zuständig für Vertrieb, Gastronomie und Liegenschaften bei Kitzmann — und die Erlanger Brauerei wiederum ist schon seit den 90er Jahren Pächter des Geländes. Wer die "s’Gärtla"-Seite auf Facebook betreibt, weiß Düll gar nicht, "aber derjenige sollte sich mal beim Baureferat erkundigen".

Dort hat die Brauerei einen Bauantrag eingereicht, um das Gelände, auch entsprechend der Vorgaben der Stadt, umzubauen. Aber: Komplett selber umbauen will Kitzmann die Fläche nicht, denn die Brauerei sucht weiter nach einen Unterpächter, der den Biergarten in Stadionnähe betreibt. Zwar hat man inzwischen in Eigenregie, wie Düll sagt, den alten Zustand entfernt und den Antrag abgeschickt, aber nur damit der Umbau "verwaltungstechnisch bereits eingeleitet ist“.

Also um Zeit zu sparen, wenn sich endlich ein Unterpächter findet (Düll: "Das ist nicht einfach"), der das Gelände dann auch gestalten darf, wie er will. Wenn er die Vorgaben der Stadt beachtet. Denn lauf Claus Fleischmann, Leiter des Liegenschaftsamts der Stadt, handelt es sich „um eine Grünfläche mit Schwerpunkt Biergartennutzung“. Heißt vor allem: Maximal 300 Quadratmeter des insgesamt 2000 Quadratmeter großen Geländes dürfen überdacht sein. Dann darf gefeiert werden. Aber wohl nicht vor dem Frühjahr, sagt Kitzmann.

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