Parkplatznot in der Innenstadt: SPD setzt auf Carsharing

27.8.2016, 19:27 Uhr
Parkplatznot in der Innenstadt: SPD setzt auf Carsharing

© Roland Fengler

Konkret geht es den Sozialdemokraten um die Stellplatzsatzung. Diese regelt, wie viele Parkplätze errichtet oder entsprechende Ablösebeiträge festgesetzt werden.

"Die SPD-Stadtratsfraktion hat in den letzten Jahren durch zahlreiche Initiativen und Anträge Impulse zur Förderung neuer Mobilitätskonzepte gegeben", so SPD-Stadtrat Thorsten Brehm. "Dabei setzen wir zunehmend auf die Verknüpfung unterschiedlicher Verkehrsträger. Manche fahren mit der U-Bahn und die letzten Meter zur Arbeit mit dem Leihrad. Andere verzichten ganz aufs Auto, setzen auf ihr VAG-Jahresabo und nutzen für größere Einkäufe Carsharing", so Brehm weiter.

Grünflächen statt Parkplätze

Die aktuelle Stellplatzsatzung trage diesen Entwicklungen allerdings nicht Rechnung, so Brehm. Er fordert, dass man etwa die Zahl der geforderten Stellplätze verringern könne, wenn sich etwa eine Hausgemeinschaft zum Carsharing verpflichtet. Die Flächen, die damit nicht für Parkplätze gebraucht werden, könnten dann für Wohnbebauung oder Grünflächen verwendet werden.

Bereits in der vergangenen Woche hatte sich die Stadtrats-CSU zu Wort gemeldet. Die Christsozialen wollen bestehende Parkflächen in der Stadt besser nutzen - etwa indem Anwohner nachts günstig in Parkhäusern parken können.

Außerdem sollen Kleinstparkplätze für kleine Autos ausgewiesen werden, um bestehende Parkflächen besser auslasten zu können. Durch eine zusätzliche nächtliche Öffnung von Parkplätzen städtischer Einrichtungen sollen zudem auch diese nachts nicht ungenutzt bleiben. Die Ziele der CSU: weniger Suchverkehr, mehr Autofreundlichkeit.

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