Plüsch-Handschellen: Polizei kontrolliert "falschen" Kollegen

Nürnberg - Ein Kurierfahrer der Polizei hat Sonntagfrüh in Nürnberg einen Notruf abgesetzt, weil er gesehen haben will, wie ein Mann mit einer Schusswaffe in ein Taxi stieg. Wie sich herausstelle, kam der Fahrgast aber gerade von einer Faschingsparty.

Gegen 5.35 Uhr ging der Notruf in der Einsatzzentrale der Polizei ein. Eine Streife wurde sofort in die Lorenzer Straße geschickt, um sich den angeblich bewaffneten Mann im Taxi genauer unter die Lupe zu nehmen.

Der 55-Jährige folgte den Anweisungen, als die Beamten ihn unmissverständlich aufgefordert hatten, aus dem Wagen zu steigen. Die Polizisten erblickten sozusagen einen Kollegen: Der Mann trug die Uniform der amerikanischen Spezialeinheit SWAT (Special Weapons And Tactics), er kam allerdings von einer Faschingsfeier und wollte sich nach Hause chauffieren lassen.

Mit dabei hatte er eine Pistole, die sich aber schnell als ungefährliche Attrappe herausstellte. Außerdem trug er rosafarbene Plüsch-Handschellen mit sich. Die Streife zog die Spielzeugpistole sicherheitshalber aus dem Verkehr. Die Plüsch-Handschellen nahmen die Beamten dem 55-Jährigen nicht ab. Als dann alles geklärt war, durfte er die Fahrt fortsetzen.

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