Polizei hält Kontrolle der neuen Corona-Regeln für "machbar"

7.12.2020, 16:07 Uhr
Bereits jetzt ist die Polizei verstärkt im Einsatz, um die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu kontrollieren. Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen oder die Maskenpflicht werden mit Bußgeldern geahndet.

© Peter Kneffel, NN Bereits jetzt ist die Polizei verstärkt im Einsatz, um die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu kontrollieren. Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen oder die Maskenpflicht werden mit Bußgeldern geahndet.

"Ja", sagt Elke Schönwald, Leiterin der Pressestelle der mittelfränkischen Polizei. Ihren Optimismus schöpft sie vor allem aus der Tatsache, dass sich in Nürnberg "der weit überwiegende Teil der Menschen bereits jetzt an die Regeln hält", sagt sie.


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So blickt man bei der mittelfränkischen Polizei auch der nächtlichen Ausgangssperre, die auch für Nürnberg im Dezember neu ist, ohne größere Sorgen entgegen. "Wir zeigen schon jetzt eine hohe Polizeipräsenz im öffentlichen Raum und führen Kontrollen durch", so Schönwald.

Mündliche Verwarnung

Verstöße gegen Regeln, die bereits länger gelten, wie etwa die Maskenpflicht oder die Kontaktbeschränkungen, ahnden die Beamten sofort. Bei der Ausgangssperre bleibt es am Anfang wohl bei einer mündlichen Verwarnung. "Die Menschen müssen sich an neue Regeln erst gewöhnen", weiß Schönwald. "Wir suchen deshalb zunächst das Gespräch."

Die Bußgelder, die die Polizei derzeit in Nürnberg verhängt, sind überschaubar. Am vergangenen Wochenende wurden die Beamten zu vier Ruhestörungen in Privatwohnungen gerufen und trafen dort zwischen neun und zwölf Personen bei Feiern an. An einem U-Bahnhof hatten sich zehn Personen ohne Maske versammelt, und drei Anzeigen wegen eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz sind die Bilanz einer Querdenker-Demo in der Innenstadt.

Appell an die Vernunft

"Wir müssen den Menschen auch von unserer Seite einen großen Dank aussprechen, weil sich die allermeisten an die Regeln halten", so Schönwald. Die Kontrolle der neuen Maßnahmen hält sie deshalb im täglichen Dienst für "machbar".


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"Wir appellieren hier an die Vernunft jedes Einzelnen. Nur so gehen die Zahlen runter und nur so gewinnen wir alle wieder ein Stück mehr Freiheit."

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