Polizeieinsatz bei Klimastreik: Aktivisten zünden Pyrotechnik auf dem Hauptmarkt

Nürnberg - Am Freitag ist es in Nürnberg während eines Klimastreiks am Hauptmarkt zu einem Polizeieinsatz gekommen. Mitglieder der Protestbewegung "Extinction Rebellion" kletterten auf ein Vordach in der Innenstadt - Polizei und Feuerwehr mussten eingreifen.

Rund 2000 Personen waren am Freitagnachmittag beim achten globalen Klimastreik der Versammlung "Fridays for Future" in der Nürnberger Innenstadt. Am Hauptmarkt sorgte eine der Protestaktionen für Aufsehen: Fünf Umweltaktivisten der Bewegung "Extinction Rebellion" kletterten mit einer Leiter auf ein Vordach des Rathauses, zeigten Transparente mit der Aufschrift "Klimakrise tötet jetzt" und zündeten Pyrotechnik.

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Von eg/dpa

Drehleiter im Einsatz

Nach mehrfacher Aufforderung der Polizei erklärten sich drei Personen dazu bereit, das Dach zu verlassen. Sie wurden mit einer Drehleiter der Berufsfeuerwehr nach unten gebracht. Zwei weitere Personen mussten von Einsatzkräften mittels körperlicher Gewalt vom Dach begleitet werden.

© XR Nürnberg

Dabei wurden allerdings weder die beiden Aktivisten noch Einsatzkräfte verletzt. "Wir machen das hier nicht, um die Polizei zu ärgern. Protest ohne Störung ist nicht effektiv genug, das zeigt das noch immer fehlende Handeln der Politik", erklärt Aktivist Florian Henig den Protest.

Gegen die Aktivisten wurden laut der Polizei Ermittlungen wegen des Verdachts der Sachbeschädigung, Hausfriedensbruchs und des Abbrennens pyrotechnischer Gegenstände eingeleitet.

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Anschließend wurde die Versammlung fortgesetzt. Auf dem Weg zur Abschlusskundgebung wurden aus der Versammlung heraus erneut Rauchtöpfe gezündet. Bei entsprechenden Kontrollen stellten die Polizisten zwei weitere Rauchtöpfe sicher. Gegen zwei weitere Personen leiteten die Beamten Ermittlungen ein.

Im Einsatz waren neben Kräften des Polizeipräsidiums Mittelfranken außerdem noch Einsatzkräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei.

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