Präriehunde aus Tiergarten weiter verschwunden

13.6.2015, 09:06 Uhr
Die Präriehunde waren seit Jahren Publikumslieblinge im Nürnberger Tiergarten. Jetzt sind die putzigen Erdhörnchen schon monatelang spurlos verschwunden.

© Fotos: Ulrike Reich-Zmarsly, Polizei Die Präriehunde waren seit Jahren Publikumslieblinge im Nürnberger Tiergarten. Jetzt sind die putzigen Erdhörnchen schon monatelang spurlos verschwunden.

Bisher hatten wir keinen ausreichend großen Bagger zur Verfügung, mit dem wir das frühere Gehege der Präriehunde hätten tief genug untersuchen können", sagte der stellvertretende Tiergartendirektor Helmut Mägdefrau der Deutschen Presse-Agentur. Der Tiergarten fühle sich da auch nicht unter Zeitdruck. "Das eilt nicht, weil es da ja nichts zu entscheiden gibt", sagte Mägdefrau.

Ein Ende Mai eingesetzter Kleinbagger war beim Aufgraben des Areals nicht fündig geworden. Mägdefrau hatte daraufhin angekündigt, man wolle das verzweigte Gangsystem mit einem größeren Bagger offenlegen. Der nahe Verwandte des Murmeltiers ist 30 bis 35 Zentimeter lang. Die Gänge reichen bis in eine Tiefe von fünf Metern. In den vergangenen Wochen wollen Tiergarten-Besucher die Präriehunde immer wieder gesehen haben.

Mäuse oder Iltisse als Ursache?

Die zehn Tiere der bei Zoobesuchern beliebten Präriehunde-Kolonie waren nach dem Ende des Winterschlafs im April nicht wieder im Gehege aufgetaucht. "Was in den vier Monaten Winterschlaf passiert ist, wissen wir nicht", hatte Mägdefrau seinerzeit erklärt.

Entweder seien sie an einer von Mäusen übertragenen Nagerkrankheit gestorben oder Opfer von Iltissen geworden. Möglich sei auch, dass ihnen in den Wintermonaten Kälte oder Nässe zugesetzt haben.

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