Pro Asyl, anti Bamf: Linkes Bündnis zog durch Nürnberg

30.10.2016, 07:11 Uhr
"Fluchtursachen bekämpfen": Ein linkes Bündnis ist am Samstag durch Nürnberg zum Bamf gezogen.

© Horst Linke "Fluchtursachen bekämpfen": Ein linkes Bündnis ist am Samstag durch Nürnberg zum Bamf gezogen.

Rund 1500 Menschen haben sich am Samstag versammelt, um vor dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) in Nürnberg zu demonstrieren. Dies teilte die Polizei am frühen Abend mit. Die Veranstaltung verlief weitgehend friedlich, hieß es. Am Abend war eine Abschlusskundgebung vor dem Bamf geplant.

Zu der Demo aufgerufen hatte das linke Bündnis "Fluchtursachen bekämpfen". Dort zog Versammlungsleiter Christoph Meder am frühen Abend eine erste Bilanz: Die Veranstaltung sei insgesamt "bunt und friedlich" geprägt gewesen, sagte er auf Anfrage, sowohl viele Flüchtlinge als auch zahlreiche Unterstützer hätten am Samstag zusammengefunden.

Die Demonstranten hatten sich zunächst zu einer Auftaktkundgebung am Jakobsplatz versammelt, um von dort in Richtung Bamf zu ziehen. Das Amt sei "ein Symbol für die Unsicherheit und Perspektivlosigkeit" vieler Flüchtlinge in Deutschland, hatte es in einem Aufruf zu der Veranstaltung geheißen. Das Bündnis kritisiert die langen Asylverfahren und fordert ein dauerhaftes Bleiberecht für die Zuwanderer.

Auf der Strecke Jakobsplatz, Ludwigstraße, Frauentorgraben, Lessingstraße, Tafelfeld-Tunnel, Aufseßplatz, Wölkernstraße, Allersberger Straße und Frankenstraße kam es den gesamten Nachmittag über zu Absperrungen und Verkehrsbehinderungen. Die Polizei hatte geraten, den Weg des Demonstrationszuges weiträumig zu umfahren.

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