Raureif beim Club: Darum war ein Teil des Spielfelds weiß

21.1.2019, 14:19 Uhr
Schaut gut aus, ist aber eher unüblich: Ein Strafraum im Nürnberger Stadionachteck kam im Spiel gegen die Hertha ziemlich winterlich daher.

© Sportfoto Zink / WoZi Schaut gut aus, ist aber eher unüblich: Ein Strafraum im Nürnberger Stadionachteck kam im Spiel gegen die Hertha ziemlich winterlich daher.

Stellenweise Bodenfrost. Eine aktuelle Wettervorhersage, die beim 1:3 des FCN gegen Hertha BSC sogar ganz wörtlich zuzutreffen schien. Im Bereich des einen Strafraums nämlich waren die kurzgeschorenen Grashalme auf dem Spielfeld mit weißem Raureif überzuckert. Jenseits einer gut erkennbaren, scharfen Grenze war dann wieder alles in Ordnung und der Rasen grasgrün, wie sich das für Fußballfelder gehört.

Doch den Verdacht, ein Kurzschluss habe die elektrische Rasenheizung lahmgelegt, zerstreut Alfred Diesner umgehend: "Das war nur ein optisches Problem", sagt der Geschäftsführer der Stadion Nürnberg Betriebsgesellschaft auf Anfrage. Raureif habe sich an den Spitzen der Grashalme festgesetzt, heißt es. Unter dem Reif sei der Boden wunderbar weich gewesen, die Heizung habe also funktioniert. "Der Greenkeeper hätte den Platz mit dem Schleppnetz vorher abziehen müssen", so Diesner.

"Von Problemen keine Spur" 

Ein Bekenntnis, das ihm nicht allzu schwer fällt. Denn die Rasenpflege ist eben nicht Sache der Stadionbetreiber, sondern klassisches Aufgabengebiet des Club. Der wiederum lässt verlauten, dass vor der Südkurve einfach die nötige Sonneneinstrahlung gefehlt habe. Er habe sich geärgert beim Anblick des bereiften Rasenstücks, erklärt Diesner. Die Rasenheizung, für die er verantwortlich ist, sei 2006 zur WM erneuert worden und habe seither pannenfrei funktioniert. Diesner: "Von Problemen keine Spur." 

 

 

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