Regierung billigt Planungen: Die StUB kann kommen

27.1.2020, 12:15 Uhr
Regierung billigt Planungen: Die StUB kann kommen

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Einen "wichtigen Meilenstein", nannte Daniel Große-Verspohl, Geschäftsleiter des StUB-Zweckverbands, Ende September die damals noch ausstehende Beurteilung der Regierung. Die Frist dafür lief Anfang des Jahres aus - bis dahin sollten die zentralen Belange des 300-Millionen-Euro-Vorhabens gegeneinander abgewägt werden. Wie wirkt sich die geplante Straßenbahn auf Verkehrssituation und Siedlungsentwicklung, auf Natur und Landschaft aus?

Offene Fragen für das Planfeststellungsverfahren

Die Regierung von Mittelfranken ist nun zu einem positiven Ergebnis gekommen: Die StUB sei "raumverträglich", die vom Zweckverband gewählte Vorzugsvariante ist aus raumordnerischer Sicht bis auf eine Ausnahme realisierbar. Nur die Streckenführung in Tennenlohe am Hutgraben ist nicht wie geplant möglich - Ortsbeirat und Bürger hatten diese nach langen Diskussionen als Ausweichroute vorgeschlagen, um die Straße Am Wetterkreuz zu entlasten. Die sei in den Morgenstunden auch ohne Straßenbahn bereits stark überlastet.

Das Raumordnungsverfahren gilt damit seit dem 24. Januar als abgeschlossen. Nun folgt das Planfeststellungsverfahren - und dabei sind noch einige Hürden zu nehmen.

Unter anderem wird es im Planfeststellungsverfahren um die betroffenen Verkehrsknotenpunkte und um den Artenschutz gehen. Für die Regnitzquerung muss eine neue Brücke her. Außerdem soll der Bau der Trasse mit möglichst wenigen Baumfällungen einhergehen, und auch der Radverkehr, vor allem in Bezug auf den ebenfalls geplanten Radschnellweg Nürnberg-Erlangen, soll nicht beeinträchtigt werden. Die Maßgaben können den Zweckverband noch zur Wahl einer Alternative oder zur Anpassung der Planung veranlassen.

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