RiP-Einsätze: Schädel-Traumata und explodierte Gaskartusche

3.6.2018, 08:14 Uhr
RiP-Einsätze: Schädel-Traumata und explodierte Gaskartusche

© BRK Nürnberg

Wie die Pressestelle des Sanitätswachdienstes von Rock im Park am Samstagmittag mitteilte, gab es für die Helfer am Freitag einiges zu tun: Als eine Gaskartusche explodierte, wurden zwei Festival-Besucher verletzt - eine Person leicht, eine mittelschwer. Die beiden konnten jedoch selbst zum Zelt der Sanitäter laufen, um sich dort versorgen zu lassen. Sicherheitshalber wurden die beiden Verletzten danach in ein Krankenhaus gebracht. Durch die Explosion entstand ein kleiner Brand, der konnte jedoch von anderen Besuchern schnell gelöscht werden.

Im Laufe des Freitags kamen rund 25 Festival-Besucher mit demselben Problem zu den Sanitätern: Sie alle waren mit sogenannten Eichenprozessionsspinnern in Berührung gekommen. Die fast unsichtbaren Brennhaare der Schmetterlings-Raupen dringen in Haut und Schleimhaut ein - mit schmerzhaften Folgen: Auf der Haut der Betroffenen können sich Quaddeln oder Entzündungen bilden, bis hin zum allergischen Schock. Laut Pressestelle des Sanitätswachdienstes sollten Personen, die diese Symptome bei sich feststellen, zügig Sanitätsstationen aufsuchen. 

In der Nacht mussten die Sanitäter dann zwei weitere Male ausrücken: Zwei Personen hatten sich unabhängig voneinander schwere Schädel-Hirn-Traumata zugezogen. Nach einer Versorgung durch die Sanitäter wurden die beiden Verletzten in ein Krankenhaus gebracht. Wie es zu den Verletzungen gekommen war, wurde jedoch nicht mitgeteilt.

Der Sanitätswachdienst hat erste Zahlen veröffentlicht - und die zeichnen eine positive Entwicklung ab: Denn verglichen mit Rock im Park 2017, mussten laut Pressestelle bisher weniger Personen vom Rettungswagen oder dem Krankentransportwagen abgeholt werden. Auch am Freitag waren die Sanitäter mit der ersten Zwischenbilanz recht zufrieden.

  • Bisher waren auf RiP 2018 591 Einsatzkräfte im Einsatz
  • Der Krankentransportwagen rückte 58 Mal aus
  • Der Rettungswagen fuhr auf 52 Einsätze
  • Der Notarzt kam bisher 16 Mal zum Einsatz
  • In 60 Fällen mussten Personen ins Krankenhaus gebracht werden
  • Sanitätsdienstliche Hilfeleistungen gab es bisher 939 Mal
  • Davon handelte es sich in 141 Fällen um ärztliche Versorgungen

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