Sanierung und Corona: Grünanlagen in Gostenhof gesperrt

21.4.2021, 17:17 Uhr
Ein Foto der 2015 fertig gestellten Datev-Gärten. Genauso leer sind die Gärten aktuell - und werden das auch noch bleiben, bis es das Infektionsgeschehen wieder zulässt. 

© Datev eG Ein Foto der 2015 fertig gestellten Datev-Gärten. Genauso leer sind die Gärten aktuell - und werden das auch noch bleiben, bis es das Infektionsgeschehen wieder zulässt. 

In Zeiten von Home-Office und -Schooling sowie beinahe gänzlich wegfallenden außer Haus stattfindenden Aktivitäten erleben neben Wandern und Radfahren auch das Spazierengehen und der Besuch von Parks neuen Aufschwung. Besonders in den Städten sind deshalb die Grünanlagen stärker frequentiert, weil die Menschen den eigenen vier Wänden einmal entkommen möchten.

Gleich mehrere gesperrte Flächen

Im ohnehin wenig grünen Gostenhof fallen aktuell aber gleich mehrere Freiflächen zur Nutzung aus: Die 2015 entstandenen Datev-Gärten haben geschlossen, ein großer Teil der Veit-Stoß-Anlage ist gesperrt und auch der Bolzplatz in der Austraße kann nicht genutzt werden. Letzterer ist allerdings bereits seit zwei Jahren geschlossen – die nötigen Sanierungsarbeiten sollen bald beginnen.

Sanierung der Veit-Stoß-Anlage

Und auch die Rasenflächen in der Veit-Stoß-Anlage sind teilweise nicht zugänglich: Bereits seit September des letzten Jahres werden die Rasenflächen saniert – Grund ist der starke Nutzungsdruck. Der städtische Servicebetrieb Öffentlicher Raum (Sör) hat den Park für die Sanierung in zwei Bauabschnitte unterteilt und hat im September mit der Verlegung von Rollrasen begonnen. Aktuell ist der zweite Bauabschnitt, der einen großen Teil des Parks umfasst, noch geschlossen. Dort, so erklärt Sör-Sprecher André Winkel, müsse der Rasen noch etwas anwachsen. Besonders wegen des Gefälles am Hügel in der Veit-Stoß-Anlage und der Pflanzung des Rasens im ausgehenden Jahr 2020, eine Zeit in der die Wachstumsperiode eines Rasens eigentlich abgeschlossen ist, dauere es eine Weile, bis das Grün fest genug angewachsen sei. "Jetzt im Frühjahr und vor allem in den Monaten April und Mai herrschen dann ideale Bedingungen für das Rasenwachstum und weil wir natürlich verhindern wollen, dass uns der Rollrasen vom Hügel rutscht, muss die Anlage noch gesperrt bleiben. In etwa zwei Wochen werden wir den Park dann aber wieder freigeben", erklärt Winkel. Hintergrund seien auch die dann beginnenden Bauarbeiten am Jamnitzerplatz: "Wir möchten nicht die beiden größten Grünanlagen im Quartier gleichzeitig sperren". Auf dem Jamnitzerplatz soll bis Ende November eine dringend notwendige und umfangreiche Umgestaltung durchgeführt werden.

Datev-Gärten wegen Corona geschlossen

Dass die Parkanlage hinter dem Datev-IT-Campus zwischen Feuerlein- und Mendelstraße nicht geöffnet ist, hat hingegen keine Sanierungsgründe: Normalerweise ist die Grünzone zwischen April und September von 8 Uhr bis 22 Uhr geöffnet – in den Wintermonaten bis 18 Uhr. Aktuell öffnet sie aufgrund der Corona-Pandemie gar nicht: "Im letzten Herbst und damit im Zuge der zweiten Welle haben wir uns entschlossen, die Gärten zu schließen", so Till Stüve aus der Pressestelle der Datev. "Als privater Eigentümer sind wir verantwortlich für das, was auf dem Grundstück passiert, und wir wollten keine zusätzliche Möglichkeit der Infektionsverbreitung bieten." Dementsprechend hänge auch die Wiederöffnung von der Pandemielage ab: "Sobald das Infektionsgeschehen es zulässt, werden wir die Gärten natürlich wieder öffnen", so Stüve.

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