Schule in Nöten

18.6.2013, 07:59 Uhr
Schule in Nöten

© Daut

Die wenigen Monate alte „Allianz des Nordens“, ein Zusammenschluss von Elternbeiräten und Fördervereinen, möchte am 3. Juli ab 19 Uhr in der Aula des Johannes-Scharrer-Gymnasiums in der Tetzelgasse Tacheles reden. „Wir möchten wissen, wie die räumliche Ausstattung der Schulen im kommenden Jahr aussieht“, sagt die Vorsitzende des Nürnberger Elternverbands, Heike Hein.

Sie gab den Anstoß zur „Allianz des Nordens“, sie möchte bei der Podiumsdiskussion unter anderem von Schulbürgermeister Klemens Gsell wissen, ob in den besonders unter Raumnot leidenden Schulen für Abhilfe gesorgt wird. „Wie sieht es in der Uhlandschule aus, muss es am Thoner Espan tatsächlich sein, dass Erstklässler in einer Wanderklasse unterrichtet werden?“ Das sind nur einige der Fragen, die auf den Tisch kommen sollen.

Schulbürgermeister Clemens Gsell hat sein Kommen zugesagt, auch der Leiter des staatlichen Schulamts, Stefan Kuen, wird dabei sein. Geplant ist außerdem, dass die Stadtschülervertretung präsent ist.

Nach dem Willen der Allianz werden sich die Behörden zunächst den Fragen eines externen Moderators stellen, um danach Anliegen aus dem Publikum zu behandeln. Aktuell erarbeiten Elternbeiräte einen Fragenkatalog zur Situation an einzelnen Schulen. Hein wünscht sich detaillierte Antworten von den eingeladenen Fachleuten sowie konkrete Pläne für die unter Raumnot leidenden Schulen.

Die Furcht vor Floskeln und Statistiken ließ die Allianz auch von davon abrücken, eine reine Informationsveranstaltung zu planen. Eine Debatte auf dem Podium sei der Sache dienlicher, meint Hein.

Denn unlängst musste sie bei einem internen Treffen der Elternbeiräte mit dem Schulbürgermeister feststellen, dass Klemens Gsell zwar bereitwillig auf die Fragen antwortete, dessen Mitarbeiter Georg Altmann allerdings nur mit statistischen Zahlen und Durchschnittswerten argumentierte. Der Allianz geht es aber um konkrete Verbesserungen für die Schulen.

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