Schutt im Schwimmbecken
16.10.2010, 16:41 Uhr
„In drei Wochen sind alle alten Becken und Bauten abgerissen“, verspricht Joachim Lächele, technischer Leiter von NürnbergBad. Dann beginnen die Rohbauarbeiten für das neue Hauptgebäude an der Wiesenstraße, für die Wärmehalle, das 50-Meter-Becken mit acht Bahnen und das vergrößerte Planschbecken. Die Wasserfläche des Westbads wird von 3100 Quadratmetern auf Kosten des Nichtschwimmer- und Erlebnisbadbereichs auf 2600 Quadratmeter schrumpfen. Massagedüsen und Sprudelliegen sollen für mehr Wohlgefühl im Nichtschwimmerbecken sorgen. Der Umbau des Westbads – zumindest der Sprungturm bleibt erhalten – kostet 9,1 Millionen Euro.
Als erstes werden im Anschluss an den Abriss Träger in den Boden gesetzt und Schalbretter verbaut – als Hochwasserschutz für den neuen Keller des Hauptgebäudes. „Zugleich fertigen die Fachfirmen bereits die Edelstahl-Schwimmbecken im Werk vor“, erläutert Lächele. In rund vier Wochen werden die Sanitärfirmen und die Badewassertechniker vorstellig, um die Details mit NürnbergBad abzusprechen. „Bis zu Beginn des Winters sollen alle Gebäude stehen und die Fenster sind drin“, ist Lächele sicher.
Erste Edelstahlbecken kommen drei Wochen vor Weihnachten
Der Beton muss dann fast zwei Monate austrocknen, bevor zum Beispiel die neuen Badkacheln an die Wände geklebt werden können. Badfilter und Leitungen können aber noch vor dem Winter in den Bau. Und vielleicht schon drei Wochen vor Weihnachten werden die ersten Edelstahlbecken vor Ort aus den fertigen Einzelteilen zusammengeschweißt, „das geht bei bis zu minus fünf Grad“, sagt Lächele. „Auf jeden Fall wollen wir bis Weihnachten viel schaffen“, verspricht er.
Die Verantwortlichen bei NürnbergBad hoffen auf einen milden Winter, „damit wir im März zügig weiterarbeiten können“. Bekanntlich sollen bereits in der Badesaison 2011 die Gäste das generalüberholte Westbad nutzen können. Das geht aber nur, wenn das Wetter mitspielt.
Weitere Fotos vom Westbad-Abriss finden Sie in der Bildergalerie.