Skateanlage in Sündersbühl: Jugendliche entscheiden mit

Nürnberg - Seit 2019 herrscht auf der Skateanlage an der Ecke Witschelstraße/Fuggerstraße gähnende Leere. Die Geräte wurden abmontiert. Nun sollen sie neu aufgebaut werden - nach den Wünschen der Nutzer.

Bei einer Versammlung im Kinder- und Jugendhaus Bertha im vergangenen Jahr äußerten Skater und Jugendliche, die sich vor Ort treffen, ihre Wünsche, berichtet Christine Zelch vom Jugendamt. Dabei ging es um die Platzierung und Auswahl neuer Skateelemente auf dem sehr lang gezogenen Platz.

Pläne wurde erstellt, mussten aber nochmals modifiziert werden, so die Jugendamtsmitarbeiterin, die für Trend-Sport-Angebote zuständig ist. Nun gibt es zwei Alternativen, über die die Jugendlichen noch bis zum 23. November abstimmen können. „Es gibt schon einen eindeutigen Trend für eine Variante“, so Zelch, die aber aus Gründen der Fairness nicht verrät, welcher das ist.

Skateanlagen werden stark genutzt

Auf der Seite des Jugendamts wird im Anschluss das Ergebnis verkündet. Im kommenden Jahr wird die Anlage dann vom Service Öffentlicher Raum (SÖR) aufgebaut. Die neuen Geräte werden dringend erwartet: "Der Corona-Sommer hat gezeigt, dass es einen enormen Bedarf gibt. Die Anlagen waren alle gut gefüllt", sagt Christine Zelch.

Normalerweise diskutieren die Nutzer, das Jugendamt und der Servicebetrieb Öffentlicher Raum (SÖR) vor Ort gemeinsam, wie die Gestaltung aussehen könnte. Wegen der Corona-Pandemie findet die Abstimmung heuer nur digital statt. Die Rückmeldungen sind zahlreich, weiß Christine Zelch. Bereits über 30 Jugendliche hätten sich gemeldet. „Viele äußern sich, dass das eine tolle Sache ist, die Abstimmung online anzubieten.“ Deshalb will das Jugendamt das digitale Format weiterhin zur Nutzerbeteiligung einsetzen.

Hier sind die Pläne und weitere Infos zur Nutzerbeteiligung zu finden.