So arbeitet unsere Online-Redaktion nordbayern.de

11.4.2019, 10:47 Uhr
Das Redaktionsteam von nordbayern.de bei der Arbeit am Newsdesk.

© Kilian Trabert Das Redaktionsteam von nordbayern.de bei der Arbeit am Newsdesk.

Es ist 6.15 Uhr. Der Wecker schellt. Ist es tatsächlich noch ein Wecker oder das Smartphone, das einen aus dem Schlaf reißt? Immerhin ist die Zahl der Smartphone-Nutzer in Deutschland auf inzwischen weit über 57 Millionen Menschen gestiegen. 

Was hat das alles mit der Arbeit einer Online-Redaktion zu tun? Nun, auf den ersten Blick nicht sehr viel, auf den zweiten Blick aber umso mehr. Denn wer sich von seinem Handy wecken lässt, der scannt im Normalfall auch gleich, ob neue Nachrichten vorliegen. Eine (Online-)Redaktion muss deshalb inzwischen deutlich früher mit ihrer Arbeit beginnen als noch vor einigen Jahren. Konkret bereitet die Spätschicht des Vortags schon einmal die wichtigsten, zeitlosen regionalen Meldungen vor. Aktuelle Ereignisse von Relevanz werden schnellstmöglich online zur Verfügung gestellt – auch wenn es dann wieder einmal etwas länger dauert als bis zum offiziellen Arbeitsende um 23 Uhr.

Der Frühdienst wiederum macht sich gleich nach dem Eintreffen im Newsroom mit den Agenturmeldungen und dem Maileingang vertraut. Ein schnelles Scannen der sozialen Netzwerke gehört ebenso dazu wie der Blick in die Übergabe der Spätschicht. Offiziell fällt der Startschuss für das erste Team des Tages um 6 Uhr früh. Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Redaktion kommt, verschafft sich meist schon während der Fahrt einen ersten Überblick über die Nachrichtenlage. 

In der Online-Redaktion muss es häufig schnell gehen. Der morgendliche Verkehrsunfall auf der Südwesttangente kann beispielsweise für viele Pendler massive Folgen haben. Hier sind nicht nur die Nutzer unserer so genannten "Blaulicht-Meldungen" dankbar, wenn die Info sie blitzschnell erreicht. Trotz des zeitlichen Drucks gilt auch in der Online-Redaktion, dass Informationen verifiziert werden müssen, etwa wenn die Quelle der Nachricht nicht automatisch als vertrauenswürdig gilt oder wenn ein Sachverhalt unklar ist.

Videos und Podcasts

Zusammen mit den Redakteurinnen und Redakteuren aus den verschiedenen Ressorts und der Außenredaktionen entsteht so im Laufe des Tages das vielfältige Nachrichtenangebot auf nordbayern.de, der gemeinsamen Online-Plattform von Nürnberger Nachrichten und Nürnberger Zeitung. Das Material wandert nur teilweise auf unser Online-Portal, vieles bleibt der gedruckten Zeitung vorbehalten. Dafür bietet das digitale Medium den Usern einen Zusatznutzen, den das Printprodukt nicht hat: Bildergalerien, Videos, Podcasts oder interaktive Grafiken sorgen dafür, dass ein buntes Potpourri von journalistischen Formaten zur Verfügung steht. 

Doch im digitalen Bereich spielen noch eine ganze Reihe anderer Kanäle eine bedeutende Rolle. So erreichen wir immer mehr Menschen über die sozialen Netzwerke oder Messenger-Dienste. Facebook, Twitter, WhatsApp, Instagram etc. sind bedeutende Multiplikatoren, über die unser Medienhaus an Menschen herankommt, die ihre Informationen hauptsächlich über diese Plattformen beziehen.

Die Arbeit der Online-Redaktion ist das sichtbare Zeichen der Veränderung einer ganzen Branche. Nicht geändert hat sich der Auftrag, unsere Leserinnen und Leser Tag für Tag mit den für sie relevanten Informationen zu versorgen.

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