So soll das Pegnitzufer nach der Umgestaltung aussehen

23.10.2017, 05:42 Uhr
So soll das Pegnitzufer nach der Umgestaltung aussehen

© Michael Matejka

 Vor seiner Eröffnung am Freitag, 8.Dezember, ist die Grünanlage in der Rosenau aber zwei Tage lang komplett gesperrt — und zwar am 26. und 27. Oktober.An diesen Tagen erhält der neue Radweg seinen Asphaltfeinbelag. Die Bodenversiegelung wurde zurückgenommen. Ein Schlenderpfad führt an einer 200 Jahre alten Rotbuche vorbei — ein echter Hingucker. Die alte Promenade, die den Fußgängern vorbehalten ist, lädt zum Spaziergang entlang der Pegnitz ein. Trotz der Absperrungen ist es schon jetzt heimelig, das bunte Herbstlaub lässt den Park in der Rosenau erstrahlen.

Hin zum Wasser: Im Zuge der Umgestaltung rückt die Pegnitz näher. Am Ufer - gegenüber vom Schnepperschütz - wird nächste Woche eine rund 20 Meter lange Bank aufgestellt, es folgt eine Stufenanlage. Ein sonniges Plätzchen zum Verweilen.

Schaukel für Erwachsene

Das neue Aussichtspodest gibt den Blick auf den Henkersteg frei. Wenn man es betritt, verstummt scheinbar der Lärm der Straße. "Wir haben diese Stelle bewusst ausgewählt", so Jürgen Wollborn von der ausführenden Wollborn LandschaftsArchitekten GmbH und spricht von einem "Eintauchen in die Flusslandschaft".

Weitere Highlights sind der Regenbogenspielplatz und die Parkouranlage. Eine Sonne als Rutsche, darunter ein Regenbogen zum Hochklettern. Die bunte Anlage mit einem speziellen Kleinkinderbereich lädt nicht nur den Nachwuchs ein, sondern wartet auch mit einem Spielangebot für die Großen auf. Landschaftsarchitektin Veronika Stokklauser weiß, dass viele Erwachsene die Schaukel ausprobieren werden; mit einer Aufhängung in rund 4,5 Meter Höhe kann man hier weit ausholen.

Auch wenn alle Spielgeräte bereits stehen, befinden sie sich noch hinter Bauzäunen. Der Tüv muss die Anlage erst freigeben. Nicht zuletzt schützt die Absperrung den neu ausgesäten Rasen. Zartes Grün zeigt sich bereits vorsichtig. Ab zur nächsten Neuerung: Der Tunneldurchstich unter der Straßenbrücke am Hallertor führt zur Parkouranlage. Verschiedene Grünstreifen zieren den Gang. Wollborn erklärt die Idee, die sich dahinter verbirgt: "Wenn man hier mit dem Rad durchfährt, verbindet sich das Grün mit dem Park. Die Unterführung stilisiert einen Heckentunnel, durch den rechts und linke das Licht einfällt. Daher die hellen Streifen."

Im Westtorgraben entsteht ein neuer Treffpunkt - mit Sitzplätzen an der Ufermauer und einer neuen Parkouranlage. Letzteres auf einer Fläche von 600 Quadratmetern. Die nächste bedeutend kleinere Sportanlage dieser Art befindet sich beim Kinder- und Jugendhaus Klüfel. Seit rund zwei Wochen laufen hier die Arbeiten. Die ersten Betonelemente stehen bereits. Sie gliedern sich je nach Schwierigkeitsgrad in drei Bereiche. Ein Stangengerüst kommt noch dazu. Aktuell wird am Betonunterbau gearbeitet, er erhält später einen farbigen Kunststoffbelag.

Parkcharakter bewahrt

Der Parkourpark ist der letzte Abschnitt der Maßnahme. Die ersten vorbereitenden Arbeiten starteten im Februar. Die Kosten belaufen sich insgesamt auf 1,5 Millionen Euro. Im Zuge der Umgestaltung, die bei den Bürgern auf eine große Akzeptanz stößt, wurde der alte Baumbestand weitestgehend erhalten und der Parkcharakter - wie gewünscht - nicht grundlegend verändert.

 

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