Söder will Saal 600 in Zustand von 1945 versetzen

5.2.2015, 06:00 Uhr
Finanzminister Markus Söder möchte die Chancen auf einen Weltkulturerbe-Titel durch den Umbau des Saal 600 verbessern.

© Uwe Niklas Finanzminister Markus Söder möchte die Chancen auf einen Weltkulturerbe-Titel durch den Umbau des Saal 600 verbessern.

Damals diente der im Ostflügel des Justizpalastes angesiedelte Raum als Schauplatz für die Nürnberger Prozesse. Bei der Eröffnung im November 1945 blickte die Weltöffentlichkeit nach Nürnberg. Am Ende des Hauptkriegsverbrecherprozesses wurden zwölf Nazi-Größen zum Tod durch den Strang verurteilt.

Als die Amerikaner in den 60er-Jahren den Saal an die bayerische Justiz zurückgaben, wurde beinahe das gesamte Mobiliar herausgerissen. Heute existieren nur mehr wenige Originalstücke, darunter zwei Anklagebänke, die im Memorium Nürnberger Prozesse zu sehen sind.

Söder ficht das bei seinem Umbauplänen nicht an. Er erwartet sich nach einer Umgestaltung bessere Chancen für einen erneuten Anlauf zum Weltkulturerbe-Titel. 2014 scheiterte der erste Versuch kläglich.

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