Sparkurs: Germania-Pleite wirkt am Nürnberger Airport nach

3.5.2019, 05:16 Uhr
Die Germania-Pleite ging am Nürnberger Flughafen offenbar nicht spurlos vorbei.

© Ralf Rödel Die Germania-Pleite ging am Nürnberger Flughafen offenbar nicht spurlos vorbei.

Das ergibt sich aus der Antwort des bayerischen Verkehrsministeriums auf eine Anfrage des Nürnberger Landtagsabgeordneten Arif Tasdelen (SPD) sowie aus Recherchen unserer Redaktion. Germania hatte im vergangenen Februar den Flugbetrieb eingestellt. Seitdem fehlen dem Airport nicht nur Einnahmen aus Gebühren etwa für Starts und Landungen. Aufgrund der geringeren Zahl an Fluggästen sinkt auch der Gewinn beispielsweise aus den Parkhäusern.

Mit Zusatzeinnahmen aus dem Geschäft mit anderen Airlines sowie mit einem strikten Sparkurs versucht der Flughafen nun, die Zehn-Millionen-Lücke bis Jahresende zumindest auf unter vier Millionen Euro zu verkleinern. So werde man in diesem Sommer weniger Personal einstellen als zunächst geplant, erläuterte Airport-Sprecher Jan Beinßen. Ausgaben für einige Instandhaltungsmaßnahmen und Wiederbeschaffungen würden außerdem verschoben.

Welche genau, dazu wollte sich der Flughafen nicht äußern. Komforteinbußen für die Kunden gebe es aber nicht, versicherte Beinßen: "Relevante Maßnahmen wie das neue Parkhaus, der Supermarkt und die Sanierung des Rollfelds werden wie geplant realisiert." Es gehe nur um "nachgelagerten Bauunterhalt", bei dem kein Zeitdruck bestehe.

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