SPD schäumt wegen AEG: "Söder verbrennt Geld"

Nürnberg - Jeden Monat, den sich der Kauf der Flächen "Auf AEG" in Nürnberg hinzieht, gibt der Freistaat über 130.000 Euro Miete für Hochschuleinrichtungen aus. "Das Geld könnte der Hochschule zugutekommen."

Das ärgert die Nürnberger SPD-Landtagsabgeordnete Helga Schmitt-Bussinger. Sie hatte eine aktuelle Anfrage an die Staatsregierung über die Mietkosten der Uni Erlangen-Nürnberg und der Technischen Hochschule gestellt. Aus der Antwort geht hervor, dass für die Uni-Einrichtungen 1,2 Millionen Euro pro Jahr anfallen, für die Technische Hochschule Nürnberg sind es 366.000 Euro. "Das kostet den Freistaat im Monat 135 000 Euro; Geld, das die Hochschulen dringend für Forschung und Lehre brauchen könnten", rechnet sie vor.

Finanzminister Markus Söder (CSU) habe gesagt, 2015 sollten Flächen auf dem AEG-Areal im Westen Nürnbergs für die Hochschulen gekauft werden. "Das erste Halbjahr 2016 ist vorüber und noch immer hat sich beim Flächenkauf ,Auf AEG’ nichts getan. Das ist leider auch Resultat unkluger Ankündigungspolitik", meint sie und wirft dem Minister vor, "wertvolles Geld zu verbrennen".

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Wirtschaft

11.12.2015, 06:00 Uhr Ein Teil Stadtgeschichte

AEG in Nürnberg: Vom Aufstieg und Fall eines Weltkonzerns