Stadt verkündet Maßnahmen: Was droht Nürnberg heute?

1.12.2020, 05:38 Uhr
Stadt verkündet Maßnahmen: Was droht Nürnberg heute?

© Michael Matejka

Dass weitere Maßnahmen beschlossen werden, scheint unausweichlich. Die neue Bayerische Infektionsschutzmaßnahmeverordnung, die seit dieser Woche gilt, sieht eben das vor. In der Novellierung wird die sogenannte "Hotspot-Regel" umgesetzt, die Bund und Länder bereits am vergangenen Mittwoch beschlossen. Bislang wartete die Stadtspitze die neuen Maßgaben der Staatsregierung ab - am Montag debattierten Oberbürgermeister Marcus König und seine Referenten bis tief in den Abend hinein.

Am Dienstag, das kündigt die Stadt an, wolle König gemeinsam mit Britta Walthelm (Gesundheitsreferentin), Cornelia Trinkl (Schulreferentin), Elisabeth Ries (Jugend, Familie und Soziales) und Olaf Kuch (Direktorium für Bürgerservice, Digitalisierung und Recht) vor die Presse treten. Dann werde in einer virtuellen Konferenz gegen 11 Uhr das weitere Vorgehen erläutert.


Corona-Hotspot: Nürnberg verhängt striktere Ausgangsbeschränkungen


Brecht-Gymnasium setzt auf Distanzunterricht

Möglich ist dabei vieles. Die neue Infektionsschutzverordnung sieht etwa gezielte Antigen-Schnelltests in Alten- und Pflegeheimen vor, auch an Schulen und Krankenhäusern könnten Regeln verschärft werden. Das Bertolt-Brecht-Gymnasium etwa setzt bereits auf Distanzunterricht - dort sind zu viele Lehrkräfte in Quarantäne.

Auch strenge Ausgangsbeschränkungen sind möglich. Passau setzte etwa bereits vor einigen Tagen eine Sperre um - Menschen dürfen ihre Häuser dort nur noch mit "triftigem Grund" verlassen. Dazu zählen etwa der Weg zur Arbeitsstätte, Arztbesuche oder der tägliche Einkauf. Die Polizei kontrolliert die Einhaltung der Beschränkungen - und zog bereits am Wochenende ein positives Zwischenfazit. Der Großteil der Passauer, so die Behörden, halte sich an die Sperre.

Ob auch Nürnberg auf eine solche Ausgangssperre setzen wird, bleibt bislang unklar. Vor den Beratungen am Montagabend wollte sich Stadtsprecher Andreas Franke dazu nicht äußern.

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