Die "Taverna Mykonos" in der Nürnberger Altstadt ist dicht

Nürnberg - Bei der "Taverna Mykonos" ist seit Silvester Schluss. Das Lokal war für authentische griechische Küche und die vielfältigen Vorspeisen bekannt.

Ein weiteres beliebtes Lokal wird in Zukunft in der Nürnberger Innenstadt fehlen: Die "Taverna Mykonos" schließt ihre blaue Tür für immer. "35 Jahre in der Gastronomie reichen, wir sind einfach auch nicht mehr jung", sagt Wirt Ioannis Hantziaras, der die Taverna mit seiner Frau jahrzehntelang betrieben hat. Sehr emotional sei der Abschied mit den Angestellten gewesen: "Es war ja für uns auch unser Zuhause hier", erzählt der Wirt.

Taverna Mykonos: "Der Laden war einfach Kult"

Das kleine Lokal, in einem unscheinbaren Gässchen gelegen, zu dem eine Treppe von der Adlerstraße hinabführte, hatte ein großes Stammpublikum. Denn das "Mykonos" war bekannt für authentische griechische Küche, jenseits von Gyros mit Reis oder Poseidon-Tellern. Der Schwerpunkt lag auf den vielen Vorspeisen, auf Griechisch "Mezes" genannt. Sie dominierten die Speisekarte, die immer handschriftlich auf einer Tafel zu lesen war, die Ioannis selbst an den Tisch brachte.

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"Der Mann und der Laden waren einfach Kult" formuliert es Stammgast Jürgen Habenstein. Von weit her seien einige Gäste oft angereist. Er selbst wird den Silvesterabend dort verbringen. Danach ist Schluss – und Wirt Ioannis zieht mit seiner Familie zurück nach Griechenland. Ein Lokal soll an dieser Stelle laut dem Wirt nicht mehr einziehen.

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