Straftaten-Serie wegen Fahrerflucht aufgeflogen

16.8.2019, 15:46 Uhr

Bereits am 24. Juni ereignete sich ein Unfall auf der A 73 in Richtung Feucht, bei dem ein Laster mit einem anderen Fahrzeug zusammenstieß. Einer der Insassen des Autos wurde leicht verletzt, der 48-jährige Fahrer des Lkws flüchtete. Über das Kennzeichen konnte die Polizei aber den Halter des Lasters ermitteln, ein Speditionsunternehmen in Großreuth bei Schweinau im Südwesten Nürnbergs.

Bald stellte sich heraus, dass der verunfallte Lkw nicht versichert war, deswegen wurde dem Fahrzeug die Zulassung entzogen. Bei ihren weiteren Ermittlungen entdeckte die Polizei insgesamt vier Lastwagen, drei Anhänger und ein Auto, auf deren Kennzeichen gefälschte Zulassungs- und Hauptuntersuchungsplaketten angebracht worden waren. Die Fahrzeuge waren also weder versichert noch versteuert. Die Polizei geht davon aus, dass der 48-Jährige dafür verantwortlich ist.

Da sich der Tatverdacht gegen den Mann erhärtete, erwirkte die Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbefehl für die Spedition, der am Dienstag durchgeführt wurde. Dabei fanden die Ermittler neben weiteren gefälschten Zulassungs- und Hauptuntersuchungsplaketten auch gefälschte Versicherungs- und Zulassungsbescheinigungen. Darüber hinaus gab es Hinweise darauf, dass der 48-jährige Spediteur mehrere Angestellte, unter anderem als Lastwagenfahrer, illegal beschäftigte.

Jetzt laufen gegen den Spediteur weitere Ermittlungen - unter anderem wegen Verstößen gegen die Abgabenordnung und gegen das Kraftfahrzeugsteuer- und Pflichtversicherungsgesetz. Außerdem wird wegen Urkundenfälschung und diverser Ordnungswidrigkeiten nach dem Fahrpersonalgesetz gegen den Mann ermittelt.


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