Südstadt: Weniger Grün, dafür mehr Wohnraum?

9.1.2014, 07:00 Uhr
Südstadt: Weniger Grün, dafür mehr Wohnraum?

© Wolfgang Heilig-Achneck

Für junge Familien, Singles, Alleinerziehende und Studenten werde es immer schwerer, bezahlbare Wohnungen zu finden. Die beiden JU-Süd-Kandidaten auf der CSU-Stadtratsliste, Daniel Forster (Platz 32) und Christoph Rau (Platz 45), fordern, Baugebiete in Kornburg, Fischbach sowie an der Brunecker Straße schneller zu entwickeln. Außerdem müsste die Stadt jungen Familien preisgünstige Grundstücke an den südlichen Stadträndern anbieten — etwa in Fischbach und Katzwang.

Die Junge Union Süd begrüße Maßnahmen zum Energiesparen. Doch das dürfe nicht dazu führen, dass Neubauten unbezahlbar seien und Mieten immer weiter in die Höhe schießen, betonen die Kandidaten. Die bisherigen Planungen zum neuen Stadtteil an der Brunecker Straße halten die Nachwuchs-Politiker für „veraltet und mutlos“. Sie fordern, angesichts einer „gravierenden Wohnungsnot“ den vorgesehenen Anteil von Grünflächen deutlich zu verringern. Statt ein Drittel sollten lediglich zehn Prozent für Miniparks und Spielwiesen reserviert werden.

Stattdessen könnte man dann mehr Wohnungen errichten, um insgesamt 5000 Menschen auf dem Areal Unterkünfte zu bieten. Das Konzept der grünen Stadt (ähnlich wie Langwasser) halten die jungen Christsozialen für gescheitert. Sie schlagen als Ausgleich vor, Dächer zu begrünen und die gestaltete Natur rund um den Silbersee in den neuen Stadtteil einzubeziehen.

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