Tyson
Tysons Leben begann nicht gerade so, wie man sich das für einen Hund vorstellt, berichten die Tierheim-Mitarbeiter. „Die Besitzer waren uns bekannt, es wurde von vielen Seiten Hilfe angeboten, aber leider war man weder bereit, mit ihm ordentlich zu trainieren, noch hatte man Lust, dafür Geld auszugeben. So wählte man den scheinbar einfachsten Weg für sich und den grausamsten für Tyson und hat ihn einfach vier Tage vor Weihnachten abends am Tierheim ausgesetzt.“ Es hat monatelang gedauert, bis der traumatisierte Hund jetzt vermittelt werden kann. Der erst einjährige Rüde durfte in seinem kurzen Leben kaum etwas kennenlernen. Er hat ein Problem mit fremden Menschen und braucht Zeit. Zudem hat Tyson ein großes Defizit, Umweltreize zu verarbeiten. Seien es Radfahrer, Jogger, Spaziergänger oder fremde Menschen – alles ist in gewisser Hinsicht schnell zu viel für ihn. „Dabei hat er hier schon tolle Fortschritte gemacht. Zu seiner Pflegerin hat er eine liebevolle Beziehung aufgebaut, Tyson ist anhänglich, verschmust und ,Dobi-typisch‘ ein Kasperle“, heißt es weiter. Mit anderen Hunden ist er gut verträglich. Ein zweiter Hund daheim sollte aber souverän sein. Kinder oder Katzen sollten nicht im Haushalt leben. Gesucht werden verantwortungsvolle Menschen mit Hunde-Erfahrung.
Mehr Informationen gibt es beim Tierheim Nürnberg, Stadenstraße 90, 90491 Nürnberg, Telefon (0911) 919890.
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