Tödlicher Unfall: Geisterfahrer kracht bei Nürnberg in zwei Autos

25.7.2019, 18:49 Uhr
Die Fahrbahn auf der A3 ist übersät mit Trümmern.

© ToMa Die Fahrbahn auf der A3 ist übersät mit Trümmern.

Warum der Mann mit seinem Opel in falscher Richtung auf die Autobahn auffuhr, ist derzeit noch unklar. Bislang skizziert die Polizei den Unfall so: Am Autobahnkreuz auf dem Zubringer zur A9 kollidierte der Geisterfahrer frontal mit einem Transporter. Der Kastenwagen schleifte das Auto gut 50 Meter mit, ehe beide zum Stehen kamen. Wenig später krachte ein Ford Focus frontal in die Unfallstelle, ein Kia fuhr auf. 

Der Geisterfahrer wurde lebensgefährlich verletzt in seinem Wagen eingeklemmt. Die Feuerwehr befreite ihn, doch für den Mann kam jede Hilfe zu spät. Die Fahrerin des Ford wurde schwer, der Fahrer des Kastenwagens leicht verletzt. 

Polizei sperrt Parallelfahrbahn, um Gaffer-Probleme zu vermeiden

Mit großer Wahrscheinlichkeit, das ist der aktuelle Ermittlungsstand der Feuchter Verkehrspolizei, fuhr der 84-Jährige am Parkplatz Ludergraben falsch herum auf die Autobahn auf.

Tödlicher Unfall: Geisterfahrer kracht bei Nürnberg in zwei Autos

© Screenshot: Google Maps

Die Autobahn blieb in Fahrtrichtung Regensburg für mehrere Stunden gesperrt, die Aufräumarbeiten zogen sich hin. Um Gaffern entgegenzuwirken, habe man die parallel verlaufende Fahrbahn der A3 ebenfalls gesperrt, obwohl der Verkehr dort hätte vorbeigeleitet werden können. 

Die Staatsanwaltschaft entschied sich dagegen, einen Gutachter an die Unfallstelle zu beordern. Die Begründung: Die Ursache sei bei dem Geisterfahrer ohnehin klar.


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