Trotz Corona: Vorbereitungen zur Consumenta laufen weiter

16.10.2020, 19:36 Uhr
Ganz so wie früher wird sie wohl nicht sein können, die Consumenta 2020. Dennoch halten die Veranstalter an der Messe fest.

© Roland Fengler, NNZ Ganz so wie früher wird sie wohl nicht sein können, die Consumenta 2020. Dennoch halten die Veranstalter an der Messe fest.

"Wir machen sie, auch wenn sie anders abläuft als gewohnt", hatte Wirtschaftsreferent Michael Fraas noch am Donnerstag versichert. Ob das Bestand hat, bleibt allerdings abzuwarten. Der Aufbau läuft deshalb unverändert weiter. "Das Wichtigste ist für uns und unsere Aussteller, dass wir nicht aufstecken und uns zeigen", sagen Henning und Thilo Könicke, die Geschäftsführer der Messegesellschaft Afag, mit fast beschwörendem Unterton. Gerade kleine und mittlere Unternehmen sind auf direkte Kontakte zu Kunden angewiesen, die es schätzen, wenn Produkte und Dienstleistungen "zum Anfassen" präsentiert werden.


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Mehr als 650 Aussteller haben sich angemeldet, das sind zwar deutlich weniger als in den Vorjahren, dafür wird aber diesmal mehr Platz benötigt, um sie unterbringen. Genau ein Drittel kommt aus der Metropolregion, fast jeder fünfte ist erstmals oder nach längerer Pause wieder neu dabei. Die Original-Regional-Halle ist traditionell beim Publikum besonders beliebt. Gleichwohl und erst recht gilt auch hier: Abstände sind das Gebot der Stunde - ihre Masken dürfen die Besucher ohnehin nur in den ausgewiesenen Bereichen abnehmen, wo es Gaumenfreuden zu genießen gibt sowie in sorgsam getrennten Beratungszonen.

Zwei Faktoren sollen helfen

Für Messen gelten grundsätzlich Vorgaben, wie sie vom Wirtschafts- und Gesundheitsministerium erarbeitet wurden. "Wir haben das für ganz Bayern gültige Hygienekonzept noch einmal ergänzt; dabei wurden die Erfahrungen aus der Gastronomie und dem Einzelhandel eingearbeitet", versichern die Consumenta-Verantwortlichen. "Auch alle neu erlassenen Maßnahmen der bayerischen Corona-Strategie sind bereits seit Juli fester Bestandteil dieses umfangreichen Durchführungskonzeptes."

Zudem verweisen sie auf zwei Faktoren, die ein deutliches Mehr an Sicherheit gewährleisten sollen als andernorts: Schon wegen der Vielzahl an Fachschauen unterschiedlichster Art entspreche die Lüftungsanlage der Hallen den höchsten Standards. Die Raumluft werde nicht nur gefiltert, sondern in kurzen Zyklen komplett ausgetauscht. Selbst ein paar tausend Besucher sind - verteilt auf neun Hallen - kein Problem. "Und dank der Registrierung zur möglichen Rückverfolgen bei einem Infektionsfall wissen wir stets genau, wer gerade zu Gast ist." Ein Besuch der Verbrauchermesse sei daher mindestens so sicher wie ein Einkaufsbummel durch die Geschäfte oder eine Einkehr im Restaurant.

Eintrittskarten nur vorab

Grundsätzlich müssen sich Besucher diesmal bereits vorab Eintrittskarten besorgen - sei es über das Internet, wie es rund zwei Drittel der Kunden bereits im vergangenen Jahr gemacht hatten, sei es in einer beliebigen Vorverkaufsstelle für Veranstaltungen aller Art. Das verschafft ihnen auch einen zügigen Einlass ohne Wartezeit; Parkplätze und Garderobengebühren können gleich mit gebucht werden.

Denn genau darauf kommt es den Organisatoren vor allem an: Warteschlangen und andere Menschentrauben tunlichst gar nicht erst entstehen zu lassen. Unter anderem wird deshalb auch auf die Medienbühne mit ihrem sonst vielseitigen Programm verzichtet.

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