Umfrage: „Ich gehe immer mit konkreten Ideen heim“

25.11.2015, 19:10 Uhr
Umfrage: „Ich gehe immer mit konkreten Ideen heim“

© Foto: Serverine Weber

Jonas Lanig, 65, ehemaliger Gymnasiallehrer: Ich bin seit 30 Jahren am ISPN aktiv, als Pädagoge, aber auch als Referent. Es ist einst als Leuchtturm eines eigenständigen kommunalen Bildungswesens gegründet worden, Nürnberg wollte mit Nürnberg-Kolleg, Gesamt- und Berufsfachschulen etwas anbieten, was der Freistaat nicht anbot. Ich bin nach wie vor Anhänger des Instituts, aber man kann es nicht denken ohne den Blick aufs kommunale Schulwesen. Heute muss man fragen: Was ist so anders an städtischen Schulen? Die Stadt hat sich von ihrem Anspruch längst verabschiedet, und das ISPN ist ein feiner Service, der übrig geblieben ist. Hier wird durchaus immer noch vorgedacht. Aber macht’s jemand nach?

Antje Klowat, 44, Realschullehrerin: Schule ist ein sehr geschlossenes, starres System. Da wirkt das ISPN belebend, damit der eigentliche Sinn von Schule nicht verloren geht. Ohne seine Angebote wäre ich viel demotivierter, für Probleme gibt es dort immer eine unbürokratische Lösung. Wir hatten schon ein
Coaching zur Schulentwicklung für die ganze Schule. Das hat für alle enorm viel gebracht.

Eva Huber, 17, Stadtschülersprecherin: Wir haben unsere Rosen-Aktion zum Valentinstag dort organisiert und bekommen immer Rat zu rechtlichen Themen. Beim letzten SMV-Workshop ging es zum Beispiel um die Rechte von Schülern. Das war richtig cool.

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© Foto: privat

Sibylle Schreier, 60, Grundschullehrerin: Ich bin seit 16 Jahren beim ISPN und kann nur schwärmen. Es ist eine Bereicherung, in wunderbarer Atmosphäre praxisnahes Wissen vermittelt zu bekommen. Mein Schwerpunkt ist die Umweltbildung, das reicht vom Lebensraum des Wanderfalken bis zum Energie- und Wassersparen an der Schule. Fünf spannende Fortbildungen mache ich jedes Jahr, Arbeitskreise, Vorträge, Exkursionen, und immer gehe ich mit konkreten Ideen heim

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 Hasan Gençel, 37, Berufsschullehrer: Hier werden Schulen, die in ihrer Entwicklung selbst nicht weiterkommen, hervorragend gecoacht. Ich profitiere von spannenden Kursen, vom Austausch unter Kollegen, die man fragen kann: Wie macht ihr das? Auch die Schüler haben etwas davon. Ich setze zum Beispiel auf Feedback, lasse mich zweimal im Jahr anonym benoten und bitte um Verbesserungsvorschläge. Das funktioniert super.

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