Unglück in Nürnberg: 13-Jähriger stirbt nach Stromschlag

Nürnberg - Ein 13-jähriger Junge ist in Nürnberg am Montagnachmittag auf dem Dach eines Zugwaggons durch einen Stromschlag getötet worden. Dies teilte die Polizei mit.

Der Junge soll gegen 16 Uhr auf einen Kesselwagen geklettert sein, der auf einem Abstellgleis bei der Einfahrt zum Rangierbahnhof Nähe der Breslauer Straße abgestellt war. Nach Polizeiangaben löste er dort einen sogenannten Spannungsüberschlag von der Oberleitung aus und wurde dadurch tödlich verletzt. Warum der 13-Jährige auf den Wagen kletterte, ist derzeit noch unklar. Die Nürnberger Kriminalpolizei ermittelt.

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Im Mai diesen Jahres zog sich ein 19-Jähriger bei einem ähnlichen Unfall schwere Verbrennungen zu. Das Tückische ist, dass man die Oberleitung nicht einmal berühren muss, um einen Stromschlag zu bekommen. Schon bei einem Abstand von ein bis eineinhalb Metern werde es kritisch, sagte Dr. Karl Bodenschatz, Chefarzt der Kinderchirurgie am Klinikum, damals gegenüber den Nürnberger Nachrichten. Die Folgen eines solchen Stromüberschlags sind gravierend: „Das ist, wie wenn man vom Blitz getroffen wird.“