Unterstützer starten Petition gegen Schließung des "Terminal 90"

13.1.2020, 11:35 Uhr
Bei den After-Work-Partys sammelten sich am Airport regelmäßig zahlreiche Feiernde im "Terminal 90".

© Stefan Hippel Bei den After-Work-Partys sammelten sich am Airport regelmäßig zahlreiche Feiernde im "Terminal 90".

After-Work-Party, Salsa-Abend, Schlagernacht - im "Terminal 90" war jahrelang so einiges für das partywütige Nürnberger Feiervolk geboten. Die Eventlocation am Flughafen war gut besucht, allerdings reichte das nicht, um den Betrieb vor der Pleite zu bewahren. Im November meldete die "Eat & Fly Airport Gastronomie GmbH", die als Unterpächter der Neumarkter Lammsbräu für das Geschäftliche zuständig ist, Insolvenz an. Lammsbräu hat den Gastro-Bereich im Airport wiederum vom Flughafen gepachtet.

Für Arbeitnehmer ist das Aus ein harter Schlag, 80 Mitarbeiter müssen gehen. Und auch bei den Stammgästen des "Terminal 90" sorgt die Schließung für lange Gesichter, schon am Samstag fand die letzte Party in den Räumen statt. Der Andrang war laut Gästen so groß, das gegen Mitternacht der Einlass gestoppt wurde - über hundert Menschen mussten draußen bleiben, weil die Räume bereits zu voll waren.

Um die Schließung doch noch abzuwenden, haben Unterstützer eine Online-Petition gestartet, die am Montagmittag bereits über 1700 Unterschriften hatte. "Das Terminal 90 ist so facettenreich wie kaum eine andere Location in Nürnberg", werben die Initiatoren um Unterstützung. Dazu kommen etwa 1000 Unterschriften, die bei der Abschlussparty am Samstag vor Ort gesammelt wurden. Die Liste soll nun dem Betreiber und Lammsbräu übergeben werden, wie einer der Helfer sagt, der bei der Unterschriftensammlung half.

Ob die Aktion die Entscheidung von Lammsbräu noch beeinflussen kann, ist fraglich. Die Brauerei gab auf Nachfrage zuletzt zur Auskunft, dass man in Gesprächen mit dem Flughafen und potenziellen Neupächtern sei. Näheres über eine mögliche Zukunft der Location ist noch nicht bekannt.

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