Urteil gegen Nürnberger Prostituiertenmörder soll heute fallen

16.5.2019, 07:43 Uhr
Der zu lebenslanger Haft verurteilte Nürnberger Prostituiertenmörder soll in der Haft versucht haben, eine Psychologin als Geisel zu nehmen.

© Timm Schamberger/dpa Der zu lebenslanger Haft verurteilte Nürnberger Prostituiertenmörder soll in der Haft versucht haben, eine Psychologin als Geisel zu nehmen.

Der 23-Jährige muss sich ein knappes Jahr nach seiner Verurteilung erneut vor Gericht verantworten, weil er in der Haftanstalt eine Gefängnispsychologin in seine Gewalt bringen wollte.

Er soll versucht haben, sich mit der Psychologin in seiner Zelle einsperren zu lassen und durch die Geiselnahme bessere Haftbedingungen, wie beispielsweise einen gut gefüllten Kühlschrank, einen Rechner mit Internetzugang und ein Guthaben für das Computerspiel "World of Warcraft" zu fordern.

Aus seinen Plänen wurde jedoch nichts: Ein Vollzugsbeamter hatte die Therapeutin vorsichtshalber in die Zelle des Häftlings begleitet. Die geplante Tat flog auf, weil ein Mithäftling sich den Vollzugsbeamten offenbarte. Der 23-Jährige war im Juni 2018 wegen der Ermordung von zwei Nürnberger Prostituierten zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden.