VAG bündelt die Bereiche

22.10.2008, 00:00 Uhr

Zu diesem Zweck soll an dem Standort ein Neubau mit 3400 Quadratmetern Fläche entstehen, in dem unter anderem die Werkstatt für Gleisbau und Oberleitungen einzieht. Ebenfalls eingerichtet wird ein bis zu 5000 Quadratmeter großer Gleisbauplatz im Freien, der es ermöglicht, größere Bauteile schon im Werk zu montieren und damit Arbeitszeit vor Ort auf Baustellen der VAG spürbar zu reduzieren.

Der Startschuss für die Bauarbeiten, die rund ein Jahr dauern werden, soll laut VAG-Pressesprecherin Susanne Muhlert im ersten Quartal 2009 fallen. Hintergrund für den Umzug, der den Verkehrsbetrieb inklusive Neubauten rund neun Millionen Euro kosten wird, ist der Verkauf von Teilflächen des bisherigen Betriebshofes an der Maximilianstraße an die Justiz.

«Die teils leerstehenden Hallen zu modernisieren und zu sanieren, wäre zu aufwendig gewesen», begründet Muhlert. Daher verbleiben an der Maximilianstraße ab 2010 nur noch Planer und Ingenieure, sowie die Elektro-Werkstatt, die unter anderem für Betriebsleittechnik, Elektroniksicherung, Funk oder Rolltreppen zuständig sind - insgesamt knapp 90 Mitarbeiter.

An einem Ort gebündelt

Rund 80 Mitarbeiter der Abteilung «Fahrwege» wechseln dagegen auf das 70000 Quadratmeter große Areal an der Heinrich-Alfes-Straße, wo dann alle primär für den Straßenbahnbetrieb wichtigen Unternehmensbereiche gebündelt sein werden, erklärt die Pressesprecherin. Neben zu erwartenden Synergieeffekten nennt sie als weiteren Vorteil des Umzugs die hohen Umweltstandards, die die Gebäude im 2004 eingeweihten VAG-Straßenbahnbetriebshof alle aufweisen.

Diese Kriterien würden selbstverständlich auch beim geplanten Neubau umgesetzt, sagt Susanne Muhlert: «Wir bleiben unserem ökologischen Motto treu.» Als Beispiel nennt sie die geplante Dachbepflanzung auf dem neuen Gebäude, durch die die überbauten Grünflächen wieder ausgeglichen würden. Volkan Altunordu