Übelkeit und Erbrechen

Verdorbenes Essen in Kitas: Das war der Grund

24.9.2021, 15:39 Uhr
Donnerstag vor eine Woche kam es in Nürnberg und Schwabach in je zwei Kitas zu Lebensmittelvergiftungen. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit nahm Proben des Mittagessens. Jetzt liegen die Ergebnisse vor: Es war der Gemüsereis.

© Uwe Zucchi/dpa Donnerstag vor eine Woche kam es in Nürnberg und Schwabach in je zwei Kitas zu Lebensmittelvergiftungen. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit nahm Proben des Mittagessens. Jetzt liegen die Ergebnisse vor: Es war der Gemüsereis.

Es ist nun schon über eine Woche her, als in je zwei Kitas in Nürnberg und Schwabach ein Caterer verdorbenes Essen zu Mittag aufgetischt hatte. Wie berichtet, rückten Rettungsdienste aller Verbände an, Notärzte untersuchten Kinder, die nach dem Verzehr über Übelkeit und Erbrechen klagten. Insgesamt waren 53 Kinder betroffen. Einige kamen sogar zur Beobachtung ins Krankenhaus. Die städtische Lebensmittelüberwachung nahm Proben des Essens - es gab gebratenen Reis mit Gemüse und einen Pudding als Nachspeise.

Reis kühlte zu lange unter 65 Grad ab

Jetzt liegen die Ergebnisse der Analyse, die das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) durchführte, vor. "Es lag am Reis", berichtet Robert Pollack, stellvertretender Leiter des Ordnungsamtes, in dem die Lebensmittelüberwachung angesiedelt ist. Durch das langsame und zu lange Abkühlen des Reis unter 65 Grad Celsius hätten sich giftige Bakterien gebildet, erklärt Pollack. Es gibt auch einen Namen der buchstäblichen Übeltäter: Bakterien der Bacillus-cereus-Gruppe.

Die Lebensmittelüberwacher haben sich den Betrieb des Nürnberger Caterers angesehen. Pollack: "Wir konnten keine Hygienemängel feststellen. Der Betrieb läuft wieder." Die behördlichen Prüfungen seien aber noch nicht abgeschlossen.

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