Zwei Termine pro Jahr

Verkaufsoffener Sonntag in Nürnberg 2024: Das ist der Termin

Simone Madre

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25.3.2024, 10:57 Uhr
Flanieren in der Innenstadt - und auch Einkaufen. Am 25. September 2023 war dies zuletzt im Stadtzentrum möglich. 

© Roland Fengler, ARC Flanieren in der Innenstadt - und auch Einkaufen. Am 25. September 2023 war dies zuletzt im Stadtzentrum möglich. 

Der verkaufsoffenen Sonntag soll am 13. Oktober 2024 stattfinden, anlässlich des Tags der offenen Tür der Stadt Nürnberg. Hierbei betont die Stadt: Fällt dieser Anlass aus, findet auch kein verkaufsoffener Sonntag statt.

Von 13 bis 18 Uhr dürfen die Läden in einem bestimmten Bereich öffnen, der von folgenden Straßen begrenzt wird: Vestnertorgraben, Maxtor, Maxtorgraben, Rathenauplatz, Laufertorgraben, Marientorgraben, Königstorgraben, Bahnhofsplatz, Frauentorgraben, Spittlertorgraben, Westtorgraben, Neutorgraben. Das entspricht dem Bereich innerhalb der Stadtmauern.

Dass nur ein verkaufsoffener Sonntag geplant wird, ist untypisch: In den vergangenen Jahren gab es jeweils zwei Termine, einen zum Maifest, bei dem Läden in der Südstadt öffnen durften, und einen im Herbst anlässlich von Altstadtfest und Herbstmarkt.

Allerdings entfällt 2024 das Maifest und damit auch ein Anlass für einen verkaufsoffenen Sonntag. Das nimmt die Stadt zum Anreiz, etwas Neues auszuprobieren: Der Tag der offenen Tür der Stadt Nürnberg findet alle zwei Jahre statt und soll einen Blick hinter die Kulissen von über hundert städtischen Einrichtungen, gemeinnützigen Organisationen und Vereinen bieten. Er findet Mitte Oktober von Freitag bis Sonntag statt und soll am Sonntag auch viele Shoppingwillige locken.

Wann gibt es in Nürnberg verkaufsoffene Sonntage?

Gemeinden dürfen nur anlässlich von Märkten, Messen oder ähnlichen Veranstaltungen an höchstens vier Sonn- und Feiertagen im Jahr die Öffnung von Geschäften für jeweils höchstens fünf Stunden zulassen. Welche Termine es genau werden, beschließt der Recht- und Wirtschaftsausschuss des Stadtrats jedes Jahr aufs Neue.

Es gibt auch Kritiker der verkaufsoffenen Sonntage: Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) etwa lehnt die Öffnungen ab, weil sie zu zusätzlichen Belastungen des Verkaufspersonals, aber zu keinen belegbaren Umsatzsteigerungen führen würden.

Zwischen 2010 und 2016 gab es sogar vier verkaufsoffene Sonntage in Nürnberg. Zwei in der Südstadt, zwei im übrigen Stadtgebiet. Nach Gerichtsurteilen, in denen ein enger räumlicher Bezug zum Marktgeschehen für die Zulässigkeit dieser Tage angemahnt wurde, hatte die Stadt das Programm dann auf zwei Tage in bestimmten Stadtgebieten reduziert.